1989 trat seine Tochter Simone Görgens, geb. Günter, in die Firma ein, legte 1991 die Meister- und Technikerprüfung ab und übernahm im Juli 2006 die Geschäftsführung des Meisterbetriebs von ihrem Vater, der sich altersbedingt zurückzog, aber noch mit Rat und Tat zur Verfügung steht.
Langjährige Erfahrung gepaart mit moderner Technologie, beispielsweise der neuen LED-Technik, und dem dazu gehörenden Knowhow ermöglichte den erfolgreichen Auf- und Ausbau des Unternehmens.
Kreder bietet die Rund-um-Betreuung aus einer Hand: Von der Beratung und Planung, den farbigen Detail-Entwürfen, dem Bauantrag sowie einem übersichtlichen Angebot bis hin zur Produktion und der termingerechten Montage der Lichtwerbeanlagen. Auch über den Verkauf hinaus bietet Kreder umfassenden Service, zu dem auch die Wartung, Reinigung oder Reparatur der Licht- und Außenwerbeanlagen gehört.
Vor kurzem realisierte Kreder die Leuchtschrift der vorübergehenden Dependance des Staatstheaters in der ehemaligen Daimler-Benz-Niederlassung in der Türlenstraße in Stuttgart und montierte sie aufwändig. Das besondere an dem Auftrag war, laut Simone Görgens, die Kombination aus modernster Technik in Form der LEDs für die ein Meter hohen Buchstaben des grünen 18 Meter langen Schriftzugs „Schauspiel Stuttgart“ über Eck und der 117 Meter gebogenen Neonröhren aus der eigenen Glasbläserei für die ebenfalls grüne, vier Meter hohe Neon-Faust, dem Logo des Staatstheaters.
Auch die innovativen Architekturelemente in grün leuchtender LED-Technik am, im Dezember 2010 in Betrieb genommenen, neuen Probenzentrum des Staatstheaters am Löwentor, der sogenannten Spielstätte Nord, stammen von Kreder. Die 3,30 Meter hohen Buchstaben „Nord“ leuchten indirekt und strahlen die Fassade grün an. Das dort ebenfalls verwendete, nur aus Neon-Röhren bestehende Faust-Logo, ist mittels eines Gegentakt-Blink-Steuergeräts geschaltet, d.h., der äußere Ring leuchtet immer, die Faust bzw. der Zeigefinger blinken gegensätzlich auf und ab.
Unterstützt in der Geschäftsführung wird Simone Görgens von ihrem Bruder Steffen Günter, der die Betriebsabwicklung und den Einkauf leitet. Seit dem Absolvieren der Meisterprüfung arbeitet die geschäftsführende Gesellschafterin auch als Mitglied im Meisterprüfungsausschuss für das Schilder- und Lichtreklameherstellerhandwerk mit. Zurzeit sind 15 Mitarbeiter sowie drei Auszubildende bei Kreder beschäftigt.
Im Oktober 2009 erhielt Kreder auf der Viscom, der internationalen Fachmesse für visuelle Kommunikation in Düsseldorf, gleich zwei erste Preise für zwei ihrer erfolgreich realisierten Projekte: Für die Entwicklung innovativer und umweltfreundlicher Solarpylone als Werbeträger für die Stadt Filderstadt den ersten Platz beim erstmals ausgelobten Best Practice Award Light Advertising sowie für die Entwicklung und Fertigung eines leuchtenden LED-Kreuzes auf dem Kirchturm der katholischen Kirche in Möglingen den von der Jury eigens hierfür ausgelobten Special Award.
Im Sommer 2010 gründete Kreder Neon gemeinsam mit sieben deutschen unternehmergeführten Traditionsfirmen und einem österreichischen Unternehmen das werbewerk - den bundesweit größten Verbund deutsch-österreichischer Unternehmen der Licht- und Werbetechnik.
Aufgrund der Expansion des Unternehmens verließ Kreder im Frühjahr 2008 nach über 50 Jahren seinen Stammsitz in Stuttgart-Vaihingen und zog mit Grafik, Produktion und Verwaltung nach Schwieberdingen bei Stuttgart in größere Räumlichkeiten um.
Auf 1100 Quadratmetern, verteilt auf drei Ebenen, präsentiert Kreder nun am neuen Standort innovative Lichttechnik in Produktion und im modern eingerichteten Showroom. Die Niederlassung in Freiburg sorgt für noch mehr Flexibilität und Kundennähe und unterstützt das Stammhaus im Bereich Süddeutschland und -europa.