Kategoriegewinner 2011 - Museen
Bildergalerie vom 20.05.2011
In der Kategorie Museen gewann beim Deutschen Lichtdesign-Preis das Projekt Mineralogische Sammlung - Schloss Freudenstein, das von dem Planungsbüro L-Plan Lichtplanung entwickelt wurde.
Am Eingang zur Innenstadt von Freiberg in Sachsen liegt Schloss Freudenstein, welches die erstmals der Öffentlichkeit zugängliche Privatsammlung der Schweizerin Dr. Erika Pohl als Dauerleihgabe zeigt. Zusammen mit der bestehenden Mineralogischen Sammlung des TU Bergarchivs Freiberg und dem Sächsischen Staatsarchiv, welches historisches Kulturgut aus 600 Jahren sächsischer Bergbaugeschichte umfasst, besitzt Freiberg mit „terra Mineralia“ die größte und vor allem bedeutendste Mineraliensammlung der Welt.
Wichtigstes Ziel der Lichtkonzeption für die Besucher auf ihrer mineralogischen Weltreise durch wechselnde „Kontinent-Räume“ war, die mehr als 5 000 spektakulären Minerale optimal zu präsentieren und die wechselhafte Geschichte des Schlosses erlebbar zu machen. Die Ausstellung arbeitet bewusst mit künstlichem Licht und blendet Tageslicht weitestgehend aus.
Zielsetzung ist dabei die Schaffung einer Raumwirkung, in der die Exponate blendfrei, kontrastreich und brillant in den Vordergrund drängen. Um das Licht als integralen Bestandteil der Architektur wirken zu lassen sind die Leuchten entsprechend in die einzelnen Bauteile, Vitrinen, Decken und die Innenarchitektur eingebaut.