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High-Tech-LED-Lampen aus Solarstrom

Manuel Zarauza, Managing Director von Seoul Semiconductor
Manuel Zarauza, Managing Director von Seoul Semiconductor

Bei Dunkelheit erhellen Kerosin-Lampen, Kerzen oder andere umweltschädliche Lichtquellen ihre Blechhütten in den Slums. Für das bisschen Licht müssen die Menschen allerdings einen nicht unerheblichen Teil ihres knappen Geldes ausgeben.

Außerdem ist offenes Feuer nicht ungefährlich; es ist immer wieder Ursache für schlimme Verbrennungen, insbesondere bei Kindern. Von solchen archaischen Beleuchtungsmethoden wegzukommen, ohne dass dabei unglaublich hohe Infrastrukturkosten anfallen, hat in Ländern der Dritten Welt deshalb hohe Priorität.

So wurde kürzlich eine phänomenale Low-Tech-Erfindung auf den Philippinen bekannt: Hier hat man in den Slums mit Wasser gefüllte PET-Softdrinkflaschen in Öffnungen der Hüttendächer einbaut, die das Sonnenlicht bündeln und so die Innenräume hell erleuchten -  kostenlos und ohne Abgase. Diese „Solar-Licht-Flaschen" sind auf den Philippinen ein großer Erfolg, und sie haben sich inzwischen in vielen Länden der Dritten Welt verbreitet.

So gut diese Idee auch ist – sie löst das Problem nicht vollständig, denn nachts scheint keine Sonne, und die Hütten müssen dann doch mit herkömmlichen Methoden beleuchtet werden. Die Menschen wollen und brauchen schließlich Licht nicht nur während des Tages, sondern auch am Abend und in der Nacht. Nur dann bleibt ihnen mehr Zeit, um zu arbeiten, zu lesen und sich zu bilden oder einfach nur, um ein wenig komfortabler zu leben.

Inzwischen ist die technische Entwicklung von Solarzellen, ladbaren Batterien und LEDs weit fortgeschritten. Die einzelnen Komponenten sind zuverlässig, hoch effizient und zu einem erschwinglichen Preis herzustellen. Deshalb ist jetzt eine High-Tech-Beleuchtungslösung auch für die Menschen der Dritten Welt durchaus in den Bereich des Möglichen gerückt.

Eine Leuchte mit diesem Konzept erfüllt alle Anforderungen: Sie gibt auch am Abend sowie in der Nacht Licht und verursacht keinen laufenden Kosten. Außerdem werden keine schädlichen Emissionen verursacht, und der Betrieb ist völlig ungefährlich.

Ein solches neuartiges Beleuchtungssystem wurde unter der Bezeichnung „WakaWaka" realisiert, was in Suaheli, der Sprache der Bantu, „leuchte hell" bedeutet. Diese Leuchte gibt bis zu 16 Stunden Licht, wenn sie einen Tag in der Sonne geladen wurde.

Sie hat ein cooles Design und kann als Taschenlampe, Hängeleuchte oder stehend als Schreibtischlampe verwendet werden. Die gespeicherte elektrische Energie reicht sogar noch aus, um ein kleines Radio zu betreiben oder das Mobiltelefon zu laden.

WakaWaka wurde von der kürzlich gegründeten niederländischen Firma Off-Grid Solutions (OGS) zusammen mit Partnern wie Intivation und Bergh Hybrid Circuits entwickelt und ist zu einem erschwinglichen Preis erhältlich.

Als Lichtquelle für WakaWaka hat OGS die Top-View-LEDs vom Typ 5630 des Herstellers Seoul Semiconductor gewählt. Diese zeichnen sich durch viele positive Merkmale aus, unter anderem einen guten CRI-Wert (Colour Rendering Index – Qualität der Farbwiedergabe), hohe Zuverlässigkeit sowie ein günstiges Lumen-/Watt-Verhältnis, aber insbesondere durch einen vernünftigen Preis.

„Wir sind wirklich stolz darauf, dass für das WakaWaka-Projekt unsere LEDs verwendet werden", sagt Manuel Zarauza, Managing Director von Seoul Semiconductor. „Das zeigt uns, dass wir und alle anderen an dem Projekt Beteiligten auf dem richtigen Weg sind - den Weg in eine hellere Zukunft für alle Menschen!"

Und die PET-Flasche hat bei der Beleuchtung auch noch nicht ausgedient: Sie kann als Lampenfuß für „WakaWaka" weiterhin nützlich sein.

Seoul Semiconductor - www.acriche.com

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