Im Zuge der stark wachsenden Nachfrage nach Produkten auf LED-Basis schafft Osram neben den Chipfertigungen in Regensburg (Deutschland) und Penang (Malaysia) nun weitere Fertigungskapazitäten in Wuxi (China). Das Unternehmen stärkt und verbessert damit seinen Zugang zum weltweit größten Einzelmarkt der Lichtbranche. Der Produktionsstart der neuen Fertigung ist für Ende 2013 geplant. In der Endausbaustufe sollen dort bis zu 1.600 Mitarbeiter beschäftigt sein.
Die Produktion in Wuxi schafft somit weitere LED-Backend-Kapazitäten für die Teilnahme am starken Marktwachstum in China und stärkt zusätzlich die beiden Standorte in Deutschland und Malaysia. „Wir haben uns seit rund 40 Jahren im Halbleiterbereich eine führende Position aufgebaut. Das Werk in China ist ein weiterer Schritt diese Stellung auszubauen", so Aldo Kamper.
Marktforscher von IMS Research sagen Optohalbleitern, wie zum Beispiel LED-Komponenten oder Laserdioden ein starkes Wachstum voraus: Weltweit wird in den kommenden Jahren ein durchschnittliches Wachstum von jährlich rund 5 Prozent erwartet. Dabei soll China im selben Zeitraum mit durchschnittlich rund 10 Prozent am stärksten wachsen.
Aber nicht nur bei den Komponenten besteht großes Wachstumspotenzial: Einer McKinsey-Marktstudie zufolge hat die schnell wachsende asiatische Region im Bereich der Allgemeinbeleuchtung bereits heute einen weltweiten Anteil von rund 35 Prozent – bis 2020 sollen es 45 Prozent sein.
Alleine der chinesische Lichtmarkt soll sich von heute über 8 Milliarden Euro bis 2020 mehr als verdoppeln. In der Gesamtregion Asien-Pazifik erwirtschaftete Osram im Geschäftsjahr 2011 rund ein Fünftel seines Konzernumsatzes. Das Unternehmen beschäftigt hier über 16.000 Mitarbieter – mehr als in jeder anderen Region der Welt – davon gut die Hälfte in China. Hier ist Osram mit seinen Produkten seit rund 80 Jahren vertreten und deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab.