All dies zeigt, dass man in der Firmenzentrale Lippstadt und an den anderen Produktions- und Entwicklungsstandorten mit einem geballten Wissen um Licht, Optik und insbesondere LED zu tun hat, denn verbunden mit Erfolg und Größe im Automobilbereich sind auch hohe Stückzahlen, strikte Qualitätsanforderungen der Kunden und rigide Kostenkontrolle. Nur wurde dies bisher nur für den Automobilbereich genutzt. Vor zwei Jahren nun wurde bei Hella beschlossen, die Kernkompetenzen des Unternehmens auch für andere, verwandte Marktsegmente zu nutzen. Für die Kernkompetenz Licht und LED wurde hierbei der Markt für die technische Straßenbeleuchtung identifiziert, der als erster mit eigenen Produkten bearbeitet werden sollte.
Das Team von Entwicklern, das den ers-ten LED-Frontscheinwerfer entwickelte, war auch an der Straßenleuchten-Entwicklung beteiligt, die jetzt als Eco StreetLine das Licht der Öffentlichkeit erblickt.
Entstanden ist eine Leuchte für die Beleuchtung von Wohnstraßen mit einer Lichtpunkthöhe von drei bis sechs Metern. Der zurückhaltend-technisch gestaltete Leuchtenkopf kann auf bestehende Masten aufgesetzt werden, wobei die Optik so gestaltet ist, dass die Installation jeweils einen bestehenden Lichtpunkt überspringt – Eco StreetLine ermöglicht einen Lichtpunktabstand von ca. 40 Metern und lässt bei Neuinstallationen eine Einsparung von Masten zu.
Dazu ist die Leuchte als ein Quadrat aufgebaut, an dessen Kanten vier LED-Module platziert sind. Hier können je nach Beleuchtungsaufgabe die Module entsprechend positioniert werden. Das modulare Prinzip ist das Herzstück der Entwicklung: Das Modul enthält alles, was zum Betrieb notwendig ist, die LED, die Stromversorgung und die Kühlelemente und die Optik, alles produziert nach den hohen Standards aus dem Automobilbau. Feuchtigkeit, die der LED massiv Schaden zufügen kann, bleibt außen vor, dazu besitzt man genügend Erfahrung, auch einen Scheinwerfer im Auto dauerhaft dicht zu bekommen.
Der Anschluss erfolgt an das vorhandene Netz, ein eventueller Austausch kann ebenso problemlos erfolgen – ein wichtiges Argument bei der Straßenbeleuchtung. Leuchtmittel haben hier ohnehin wesentlich längere Standzeiten, sodass man mit einem LED-Modul zwar eine dreifache Lebensdauer erreicht, dann aber zum Austausch wieder auf einen verlässlichen Partner angewiesen ist. Als ein solcher sieht man sich beim Traditionsunternehmen Hella.
Das Prinzip bietet noch eine weitere Chance, über die Entwicklung der LED an sich den Energieverbrauch weiter zu senken. Mit effizienteren LED kann man bei Hella die Module so modifizieren, dass bei gleichbleibenden Lichtwerten die Leistungsaufnahme reduziert werden kann und sich eine Umrüstung noch schneller bezahlt macht. Momentan sind die Module mit 1-W-LED ausgestattet, die insgesamt 11 W Leistung aufnehmen. Eine erste Anwendung wird zurzeit in einem Wohngebiet am Stammsitz in der Zusammenarbeit mit der Stadt Lippstadt realisiert. Weitere Probestrecken folgen, zahlreiche Anfragen werden bereits bedient. Als weitere Möglichkeit sieht man hier, auch andere Leuchtenhersteller mit den LED-Modulen zu beliefern.
Für die Zukunft peilt Hella neben der Straßenbeleuchtung an, auch weitere Segmente im Beleuchtungsmarkt mit LED-Lösungen zu beliefern. Mit dem Slogan „Licht für die Straße, den Menschen im Fokus“ ist man gestartet, hat aber auch weitere Segmente identifiziert und entwickelt bereits an Prototyp
Weitere Informationen:
Hella KGaA Hueck & Co.
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