Jede der 15 Leuchten hat eine Rahmenkonstruktion aus Aluminium, deren Frontseite aus Edelstahl besteht. Jeder dieser Rahmen enthält jeweils 36 Exemplare des dimmbaren OLED-Hochleistungsmoduls Lumiblade GL350. Diese Module sollen erstmals den Sprung der OLED-Technologie in das weite Feld der Allgemeinbeleuchtung schaffen.
Wie leistungsstark die entwickelten OLEDs inzwischen sind, ist laut Hersteller daran abzulesen, dass den Verantwortlichen bei Audi die potenzielle volle Lichtleistung der neuen OLED-Leuchten von zusammengenommen 64.000 Lumen als zu hell erschien. Sie entschieden sich dafür, die Leistung auf 58.000 Lumen herabsetzen zu lassen. Die bietet außerdem den positiven Nebeneffekt, dass die ohnehin lange Lebensdauer der OLEDs sich von 15.000 auf rund 17.000 Stunden verlängern soll.
Die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten von organischen Leuchtdioden sind noch längst nicht ausgeschöpft. Als Material, das selbst Licht abgibt, heben sie die herkömmliche Trennung von Leuchte und Lampe auf und regen zum Umdenken in Sachen Licht an. Mit ihnen lassen sich Einrichtungsgegenstände, Wände oder selbst Fenster zu Beleuchtungssystemen umfunktionieren.
Die OLED-Anwendung in Ingolstadt ist für beide Hersteller ein wegweisender Schritt. Schon jetzt ist abzusehen, dass OLEDs in Zukunft auch in der Automobilausstattung eine wichtige Rolle spielen werden.