Veränderte Bedürfnisse der Gäste
Hauptgrund für die Erneuerung der Hotelzimmer waren die veränderten Wünsche der Hotelgäste: „Reisende erwarten heute und in Zukunft von ihrem Hotelzimmer andere Standards als noch vor zehn Jahren – darauf stellen wir uns ein“, sagt Hansjörg Hefel, General Manager im Frankfurt Marriott Hotel. Dazu gehört, dass die gesamte Beleuchtung des Zimmers nicht nur vom Eingangsbereich aus, sondern auch zentral vom Bett aus gesteuert werden kann.
Die Räume auf diesen neuen Standard umzurüsten und dabei den laufenden Betrieb nicht zu stark einzuschränken, darin bestand für die Verantwortlichen die Herausforderung zu Beginn des Projektes: „Wir haben intensiv nach einem Weg gesucht, beide Aspekte miteinander zu verbinden. Letztlich haben wir uns für Lutron entschieden, da uns nur diese Lösung die Möglichkeit gibt, die Zimmer mit minimaler Lärmemission zu renovieren und in den übrigen Stockwerken den Betrieb wie gewohnt weiterzuführen“, sagt Hansjörg Hefel.
Die Erneuerung der Lichttechnik war Teil umfangreicher Modernisierungsmaßnahmen in den Zimmern. Für das Marriott in Frankfurt bringt die Verwendung der neuen Lutron Fallstudie Technik zahlreiche Vorteile: Da die Räume nicht mit neuer Kabeltechnik ausgestattet werden mussten, entfielen beispielsweise das Aufstemmen der Wände und aufwändige Renovierungsarbeiten wie Tapezieren nach der Installation.
Rund 800 Euro pro Zimmer, also insgesamt rund 500.000 Euro, soll das Hotel allein dadurch gespart haben. Ein weiterer Vorteil: Die Instandsetzung nahm weniger Zeit in Anspruch. Dadurch reduzierte sich die Modernisierungsdauer nach eigenen Angaben insgesamt um etwa 15 Prozent. Die Firma VITEC sorgte als Projektmanager dafür, dass diese Ziele eingehalten werden konnten. Sie koordinierte den engen Zeitplan der Renovierung und übernahm nach Abschluss außerdem den Kundendienst.
Installationsphase – effiziente Lichtsteuerung ohne Kabel
Ein weiterer Pluspunkt der Lutron-Lösung war die einfache Installation von Energi TriPak. Ohne zusätzliche Kabel ließ sich das System in die bestehende Technikinfrastruktur der Räume integrieren. Dazu hat das Gebäudetechnikunternehmen MJD die Lichtschalter des Zimmers durch Lutron Schaltungen ersetzt und auf das bestehende Headboard montiert. Zusätzlich wurden Aktoren an der Decke und hinter dem Headboard installiert, die mit den Leistungsreglern, Sensoren und Steuerungseinheiten via Funk kommunizieren.
Die Stromkreise lassen sich auch über mehrere Räume – zum Beispiel in Suiten – individuell zusammenschalten. „Jeder Schalter ist einzeln beliebig programmierbar. Besonders in der dadurch möglichen freien Lichtgestaltung sehe ich einen Vorteil für ein angenehmes Wohngefühl in den Räumen“, sagt Martin Jarzembinski, Geschäftsführer MJD. Im Rahmen der Renovierungsarbeiten wurden neben der Steuerungstechnik auch die Leuchten der Zimmer mit LED-Technik erneuert und somit zusätzliche für eine langfristige Kostenersparnis gesorgt.
Positives Feedback der Gäste
Nachdem der Umbau der Lichttechnik auf den ersten Etagen abgeschlossen war, zog Hansjörg Hefel vom Frankfurt Marriott Hotel ein Zwischenfazit: „Für uns war es genau die richtige Entscheidung, auf die Lutron-Technik zu setzen. Ein Beleg dafür ist auch das positive Feedback der Gäste, die bereits in den neugestalteten Räumen übernachtet haben. Sie sind von dem neuen Standard begeistert.“
Projektinfos
Hotel:
Marriott Frankfurt, Gebäude aus dem Jahr 1976, seit 1989 Marriott
Modernisierungszeitraum:
18. März 2013 - Ende August 2013
Umfang:
588 Zimmer bei laufendem Betrieb
System:
Energi TriPak
Ersparnis pro Zimmer:
etwa 800 Euro
angegebene Zeitersparnis:
15 Prozent kürzere Renovierungsdauer