GLÜCK: Lichtinstallationen zum 750. Jubiläum der Stadt Friedberg
Bildergalerie vom 20.11.2013
In außergewöhnlichen Installationen verbindet die Düsseldorfer Künstlerin Elisabeth Brockmann Kunst und Architektur. Sie greift mit ihren Werken unmittelbar in Gebäudestrukturen ein und inszeniert Ikonen aus Geschichte und Gegenwart in neuem Licht.
Licht ist hier wörtlich gemeint. Es sind immer leuchtende Elemente, mit denen sie Gesichter und Fassaden in Szene setzt – sei es in Museumsfassaden wie bei „KEEP IN VIEW“ (Albertinum, Staatliche Kunstsammlungen, Dresden, 2002) oder LUX (Reiss-Engelhorn-Museum Mannheim, 2007), sei es in Schwimmhallen „MANN IM BAD“ (Olympische Schwimmhalle München, 2003) oder in einem ganzen Stadtbild – wie in ihrem neuen Projekt für Friedberg.
Für Friedberg hat die ehemalige Richter-Schülerin eine Überraschung mit dem verheißungsvollen Titel "GLÜCK" entwickelt. Monatelang hat sie Recherchen in der Geschichte der Stadt angestellt, ist durch Museen und Depots gezogen, hat Kirchen besichtigt, mit Friedberger Zeitgenossen gesprochen.
In GLÜCK tauchen nun historische Ikonen der Stadt, überlebensgroß an Orten des städtischen Alltags auf und verschmelzen mit profanen ebenso, wie mit sakralen Bauten.
Wie Erscheinungen leuchten sie Tag und Nacht im Gemäuer von Kirche, Schloss und Rathaus, Bahnhof oder Straßenpassage und lassen ihre verblüffend lebendigen Blicke auf den Zeitgenossen ruhen.
Die Aura historischer Figuren durchleuchtet den Alltag des 21. Jahrhunderts.
Großformatige Leuchtkästen, eingepasst wie Fenster in die architektonische Form, werden in die Wände eingelassen und strahlen auf diese Weise aus dem Innern des Gebäudes. Durch die Größe der Formate zwischen 1,5 und 9 Quadratmetern, werden aus den kleinen Originalen menschlicher Antlitze, leuchtende Fassaden.