Home News Design Suzusan: Licht mit traditionellem Shibori-Stoff veredelt

Suzusan: Licht mit traditionellem Shibori-Stoff veredelt

Aufwändig verarbeitete Stoffbezüge mit einer dreidimensionalen Oberfläche verleihen den Leuchten ihre Einzigartigkeit. Wellen-, kreis- und sternförmig heben sich die waschbaren Stoffe von ihren Lampenkörpern ab. Im Kontrast zu diesem außergewöhnlichen Effekt steht das schlichte Design der Pendel-, Steh- und Tischleuchten. Klare Formen, weiße Stoffe, warmes Licht. Suzusan-Leuchten setzen faszinierende Akzente in der Raumgestaltung und fügen sich harmonisch in das Gesamtbild ein.

Die dreidimensionale Oberflächenstruktur der Suzusan-Stoffe ist ein Ergebnis der Veredelungstechnik Shibori – ein jahrhundertealtes, traditionelles Handwerk aus Japan. Übersetzt heißt Shibori Wringen, Pressen, Drehen und ist eine Form des Reservefärbens. Durch Abbinden, Falten, Abnähen und anschließendes Färben entstehen dreidimensionale Muster und fluoreszierende Farbverläufe. Sie prägen die aufwendige Handarbeit, die lange Zeit ausschließlich für die Seiden- und Baumwollstoffe von Kimonos angewendet wurde.
Hiroyuki Murase kennt das Handwerk seit seiner Kindheit. In seiner Heimat, im japanischen Arimatsu, entwickelten sich in den vergangenen Jahrhunderten zahlreiche Techniken des Shibori-Handwerks. Fast jede Manufaktur verleiht der Technik eine eigene Nuance und den Stoffen ein individuelles Textildesign. So auch die Manufaktur der Familie Murase, in der seit über 100 Jahren Stoffe auf traditionelle Weise veredelt werden. Bei nahezu unveränderten Produktionsprozessen geht ein Stoff auch heute noch durch vier, fünf Hände, bevor er die Manufaktur verlässt.

Die Faszinationskraft der in der Manufaktur seines Vaters veredelten Stoffe erkennt Hiroyuki Murase erst aus der räumlichen Distanz. Er geht nach Europa, studiert Bildhauerei und Architektur an der Kunstakademie Düsseldorf, und entwirft seine erste Schalkollektion. Getreu seinem Motto „Do not just keep the tradition, create it.“ setzt der Designer das alte japanische Handwerk in einen zeitgemäßen, westlichen Kontext. Das Ergebnis ist eine erfolgreiche Verbindung von gewachsener Tradition und modernem Design.

Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Christian Dietsch bringt Hiroyuki Murase 2008 „Suzusan Luminaires“ und „Suzusan Accessoires“ erfolgreich auf den Markt. Für den Herbst 2014 ist die neueste Kollektion des Labels, Suzusan Blankets, geplant.

Hiroyuki Murase - Suzusan


Hiroyuki MuraseDer 1982 in Arimatsu in Japan geborene Designer lebt und arbeitet seit 2004 in Düsseldorf / Deutschland und Japan. Er studierte von 2004 – 2011 Integration Bildende Kunst und Architektur an der Kunstakademie Düsseldorf und wurde dort Meisterschüler. Zusammen mit Christian Dietsch gründete er 2008 Suzusan in Düsseldorf. Von dort werden die weiterhin in Japan produzierten Stoffe als Leuchten in rund 160 Fachgeschäften in weltweit 20 Ländern vertrieben.
Suzusan - www.suzusan.com
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