Ausgezeichnet: Zehn Lichtplanungs-Büros erhalten den Deutschen Lichtdesign-Preis 2014

zurück zum Artikel
Mit dem ideellen Preis, der von einer unabhängigen Jury für die herausragende Beleuchtung verliehen wird, wollen die Veranstalter der professionellen Lichtplanung von Projekten – als ein wesentliches Modul für die Qualität der gebauten Umwelt – öffentliche Wertschätzung verleihen. Denn im europäischen Raum findet der in den USA und Großbritannien seit langem etablierte Beruf des Lichtdesigners erst seit wenigen Jahren auf breiter Ebene Anerkennung. Beteiligen können sich Büros aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Benelux.
Nachwuchpreis motiviert junge Büros zur Wettbewerbs-Teilnahme
Außerdem wurde erstmals ein mit insgesamt 5.000 Euro dotierter, von Philips gesponserter Nachwuchspreis an Lichtplanungs-Büros verliehen, deren Gründung bei der Wettbewerbseinreichung im vergangenen Herbst nicht länger als drei Jahre zurückliegen durfte. Den ersten Platz machte das Berliner Büro Jack Be Nimble mit seiner Beleuchtungslösung für die dermatologische Privatpraxis Ku’Damm N°183 in Berlin. Das Büro erhielt für seine Leistung 3.000 Euro. Jeweils 1.000 Euro gingen an die platzierten Nachwuchs-Planer Aletja Plus, Berlin, und Luminauten, Bremen. Aletja Plus konnte doppelt punkten, denn das Büro wurde auch mit dem diesjährigen Lichtdesign-Preis in der Kategorie Lichtkunst ausgezeichnet.
Lichtdesigner des Jahres: podpod design aus Wien überzeugt in der Gesamtwertung
Höhepunkt der Veranstaltung war auch in diesem vierten Jahr der Preisverleihung wieder die Bekanntgabe des Lichtdesigner des Jahres. podpod design aus Wien überzeugte die Jury mit den Beleuchtungskonzepten für das Amalienbad, das von 1923 bis 1926 in Wien nach dem Vorbild einer römischen Therme gebaut worden war, und für das Palais Liechtenstein.
"Mit dem neuen Beleuchtungskonzept für das Amalienbad ist es unter Verzicht auf aufwendige bauliche Maßnahmen gelungen, das historische Kleinod mit Licht aufzuwerten", sagt Markus Helle, Juror und Verleger der Fachzeitschrift Highlight. "Im Palais Liechtenstein agiert das Licht im Hintergrund und verschmilzt mit den Charakteristika und Feinheiten des Prunkbaus. Genau darum geht es in diesem Wettbewerb. Wir wollen zeigen, wie eine professionelle Lichtplanung die Architektur unterstützt."
Die Auszeichnung "Lichtdesigner des Jahres" ist ein Jurypreis. Er wird an denjenigen Lichtplaner vergeben, der sich im Wettbewerb mit den höchsten Wertungen qualifiziert. Der unabhängigen fünfköpfigen, ehrenamtlichen Jury gehören Architekten, Professoren für Lichtplanung, ein Publizist und ein Wissenschaftler an. Erstmals zur diesjährigen Preisverleihung wurde aus dem Gewinnerkreis des Deutschen Lichtdesign-Preis 2013 zusätzlich ein Ehren-Juror zu Rate gezogen. Dieses Mal übernahm die Aufgabe Gabriele von Kardorff, deren gemeinsam mit Ihrem Ehemann geführtes Büro "Kardorff Ingenieure Lichtplanung" im vergangenen Jahr zum Lichtdesigner des Jahres gekürt worden war.

Petra Lasar
Lichtdesign-Preis 2014 - www.lichtdesign-preis.de
podpod Design - www.podpoddesign.at
Aletja+ - www.aletja.de
Jack Be Nimble - www.jackbenimble.de
Luminauten - www.luminauten.com
Kardorff Ingenieure Lichtplanung - www.kardorff.de
Newsletter

Das Neueste von
HIGHLIGHT direkt in Ihren Posteingang!