Entscheidend ist dabei die richtige Lichtfarbe, denn sie beeinflusst nicht nur das Ambiente, sondern wirkt sich sogar auf die gefühlte Raumtemperatur aus: „Morgens ist kühles Licht empfehlenswert, denn es wirkt belebend und motivierend“, weiß Freimuth. Abends hingegen, wenn es darum geht, die Mühsal eines hektischen Arbeitstages hinter sich zu lassen, erzeuge warmes Licht eine beruhigende, wohltuende Atmosphäre.
Feuer – unübertroffen in Sachen Ambiente
Indirektes Licht ist emotionaler als direktes. „Der Trend geht deshalb ganz klar zu raumintegrierten, kaum wahrnehmbaren Lichtquellen, die fließende Übergänge zwischen Architektur und Innenarchitektur schaffen“, beschreibt Freimuth seine Beobachtung. Dazu gehören beispielsweise hinterleuchtete Decken- und Wandblenden, flache LED-Spots in Spiegeln und Möbelstücken oder in die Decke eingelassene LED-Lichtbänder.
Unübertroffen in Sachen Ambiente ist die Feuerstelle im Bad. Feuerschein vermittelt Ruhe, Wärme und sinnliche Geborgenheit. Eine einfache Nachrüstung ist mit kleinen Wandkaminen möglich, die mit Brenngel oder Bioethanol betrieben werden können. Diese sollen rückstandslos verbrennen, vollkommen sauber und frei von Abgasen oder unangenehmen Gerüchen sein. Es gibt sowohl fest eingebaute als auch freistehende Feuerstellen.
Die Dramaturgie des Lichts
„Licht reflektiert die Materialien“, weiß Freimuth und rät deshalb zu einem exakt auf alle Details abgestimmten Beleuchtungskonzept. „Das Zusammenspiel von Architektur, Beleuchtung und Ausstattung ist entscheidend für die perfekte Gesamtinszenierung des Bads als Wohlfühloase.“ Die emotionalsten Baumaterialien seien Holz und Naturstein, die beide obendrein gerade voll im Trend liegen.
Wirkungsvoll abstimmen lässt sich das Licht auch mit Wellness-Elementen wie Dampfduschen, seitlichen Brausen, Sauna-Aggregaten, Whirlpool und neuartigen Floating Wannen, in denen man auf dem Wasser treibt wie im Toten Meer. „Eine Dramaturgie des Lichts ist möglich – immer genau abgestimmt auf die jeweilige Situation“, begeistert sich Freimuth.
Unerlässlich für das abendliche Entspannungsbad ist auch die passende Musik. „Ungestörter Musikgenuss ist auch im Badezimmer ohne Einschränkung möglich“, weiß Freimuth. Möglich machen das ein Mediencenter und dezent hinter Blenden verborgene Lautsprecher.
„Der allgemeine Trend zur Technisierung hält längst auch Einzug in die Bäder“, sagt Freimuth. Der Entspannung tut das aber keinen Abbruch – im Gegenteil: Per App für Smartphones oder Tablet-PCs lässt sich heute das Badwasser in Wunschtemperatur ganz unkompliziert aus der Ferne einlassen. Auch das Licht lässt sich so stufenlos dimmen oder farblich an die entsprechende Situation anpassen. Das Bad wird zur gut vernetzten Wellnesszentrale aufgewertet.