Luminale 2014 in Frankfurt: Aktives und interaktives Lichterlebnis

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Immer zeitgleich mit der Messe Light + Building ist das erfolgreiche Licht-Kultur-Spektakel auch ein wichtiger Botschafter für die gesamte Lichtbranche und spiegelt dabei aktuelle Trends und neue Techniken wider. Interaktives Licht wird immer wichtiger, Menschen können direkt Einfluss nehmen auf die Gestaltung mit Licht – dies war auch ein Trend bei der aktuellen Ausgabe der Luminale.

Vorbei sind die Zeiten, in denen das Licht nur an- und ausgeknipst wurde. Heute werden Lichtszenarien programmiert, die zum Beispiel dem Bio-Rhythmus folgen und als Stimmungsaufheller über Konditionsschwächen oder gar Winterdepressionen hinweghelfen. Der interaktive Umgang mit Lichtquellen kann aber auch ganz elementar sein.

Das führte das Atelier Sounds of Silence beispielhaft auf dem Nextower vor. Ein Schattenspieler leitet die Passanten an, mit den eigenen Händen Zeichen auf den Turm zu setzen. Dabei wird klar, dass jedes Lichtdesign den Schatten braucht, um wirken zu können. Auch bei der 7. Ausgabe der Luminale wurden die Techniker der Straßenbeleuchtung Rhein-Main (SRM) wieder damit beschäftigt, durch gezielte Abschaltungen von Straßenlicht die Bedingungen für Lichtkunstprojekte zu optimieren.

Das sollte sich auf die Energiebilanz der Luminale auswirken: Abschaltungen kompensierten so ein Mehr an anderer Stelle. Frankfurt hat seinem Ruf als Stadt der Energiewende gerecht zu werden und hat mit dieser Maßnahme einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit Energie geleistet.

Interaktivität ist auch der Schlüssel zur allseits gewünschten Effizienzsteigerung beim Energieverbrauch. Wenn Sensoren den tatsächlichen Lichtbedarf ermitteln, dann geht dort das Licht aus, wo kein Bedarf ist –  z.B. in Büros, in Parkhäusern oder auf der Straße. Die geeignete Lichtquelle für diese sowohl interaktiven wie effizienten Lichtszenarien sind die LEDs, die bei nahezu allen Projekten genutzt werden. Allein der Künstler Paul Göschel feierte die gute alte Glühbirne im Palmengarten und erinnert an das selige Edison-Zeitalter.

"Traditionelle Architektur begeistert Gegenwart", unter diesem Motto setzte die nobilé AG, in Kooperation mit dem Künstler Clemens Teichmann, die 1806 errichtete Villa Leonhardi in Szene. Mit mittels LED-Technik entstand so eine Rundum-Beleuchtung des Gebäudeensembles bestehend aus Architektur und Natur mit Orchideen, Palmen und anderen exotischen Gewächsen. Die Lichtstimmung verbreitete ein romantisch italienisches Flair.

Die Mainova hatte in diesem Jahr wieder einen Wettbewerb zur Luminale ausgeschrieben. Dieses Mal konnte sich Prof. Jochen Siegemund von der Fachhochschule Köln erfolgreich mit seinen Studenten durchsetzen und das Umspannwerk am Osthafen mit LEDs inszenieren.

Ob Hauptbahnhof, Naxoshalle, Kap Europa, Weißfrauenkirche, Osthafenbrücke oder Containerschiff am Main, die Hotspots der diesjährigen Luminale inszenierten die Stadt entlang des Mains bis ins benachbarte Offenbach. Zahlreiche Unternehmen, darunter einige Aussteller der Light + Building, unterstützten auch in diesem Jahr die Luminale tatkräftig und halfen den Künstlern ihre Visionen zu realisieren.

„Zur Luminale öffnet sich die Stadt den Kreativen als Experimentierfeld. Durch den Laborcharakter unterscheidet sich die Luminale von vielen anderen Lichtfestivals und bietet jungen Lichtdesignern ein Sprungbrett, um international bekannt zu werden“, beschreibt Helmut Bien, Kurator der Luminale, das Konzept.

Luminale - www.luminale.de

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Frankfurt
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