LED-Vorreiter bei der Straßenbeleuchtung
Bildergalerie vom 17.11.2009
Die westfälische Stadt Lippstadt wird zu einem Vorreiter bei der Straßenbeleuchtung mit LED. Jetzt wurden die ersten Leuchten von Hella in Betrieb genommen, bis Anfang 2010 sollen in einem ersten Schritt bereits 450 Leuchten ans Netz gehen. Diese Dimensionen hat bisher noch kein LED-Projekt erreicht. Dazu konzentriert sich dieses Projekt auch auf die effiziente Beleuchtung von Anwohnerstraßen und damit den dringenden Ersatz der veralteten Quecksilberdampf-Technik.
Nach nur einem Jahr Entwicklungszeit wurden jetzt in Lippstadt die ersten LED-Straßenleuchten von Hella in Betrieb genommen, mit denen „energiefressende“ Pilzleuchten ersetzt werden sollen. Bei der Entwicklung der Leuchte Eco-StreetLine profitierte der Licht- und Elektronikspezialist von seiner hohen Kompetenz auf dem Gebiet der LED-Technologie aus dem Automobilbereich. „Zwischen Scheinwerfern und Straßenleuchten bestehen vielfältige Synergien“, erklärt Roland Dörner, Leiter des Non Automotive Bereichs bei Hella, „wir haben deshalb Mitte 2008 die strategische Entscheidung getroffen, in den Markt für Straßenbeleuchtung einzusteigen, zumal sich hier auch ein gravierender Technologiewandel hin zur LED abzeichnet.“
Von der neuentwickelten Hella-Leuchte zeigte sich auch die Jury des diesjährigen Bundeswettbewerbs „Energieeffiziente Stadtbeleuchtung“ begeistert. Sie prämierte die Bewerbung der Stadt Lippstadt und Hella mit dem dritten Platz. Die Vorteile der Leuchte liegen vor allem in der hohen Energieeffizienz sowie geringen Wartungskosten begründet. Lippstadt verspricht sich durch Einsatz der neuen LED-Leuchte eine Absenkung des Energieverbrauchs von bis zu 70 Prozent im Vergleich zur bisher vorhandenen Technik. Außerdem liegt die Lebensdauer der neuen Leuchte mit circa 12 Jahren weit über dem Durchschnitt normaler Straßenleuchten, was eine signifikante Senkung der Wartungskosten bedeutet.
Ein weiterer Vorteil der Leuchte liegt in ihrem modularen Aufbau. Je nach Stellung der LED-Module kann die Abstrahlcharakteristik den örtlichen Anforderungen angepasst werden und so beispielsweise spezielle Parkplatz- oder Kreuzungsbeleuchtung realisiert werden. Spezielle Optiken oder andere Leuchtentypen sind dafür nicht notwendig.
Roland Dörner stellt weitere Entwicklungen in Aussicht: „Das Projekt steht erst am Anfang. Wir arbeiten schon an neuen Leuchtentypen, um in vollem Maß auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen zu können. Vor allem sind wir auch dabei, intelligente Straßenbeleuchtungskonzepte zu entwickeln, die sich durch eine bedarfs- und situationsgerechte Ausleuchtung der Umgebung auszeichnen.“
http://www.hella.de
http://www.lippstadt.de