Energie sparen und Lernfähigkeit fördern
Beim Neubau lag der Schwerpunkt auf einer hohen Energieeffizienz des Gebäudekomplexes mit einem besonderen Augenmerk auf der Beleuchtung. Zum einen sollte mit der Automation der Beleuchtung und Beschattung Energie gespart werden, zum anderen galt es, in den Klassenräumen eine Lichtstimmung zu erzeugen, die die Lernfähigkeit fördert. Zusätzlich sollte der Energiebedarf im Raum erfasst und an die Primäranlage weiter gegeben werden, damit nur die tatsächlich benötigte Energie erzeugt werden muss.
Die von Siemens in Zusammenarbeit mit dem Ingenieursbüro PEMA aus Regensburg und dem Elektrounternehmen Weikl aus Bodenmais umgesetzte Raumautomations-, Beleuchtungs- und Beschattungslösung basiert auf dem Kommunikationsstandard KNX. Durch diese Schnittstelle können alle verbundenen Geräte, Controller und Primäranlagen miteinander kommunizieren, was für eine höchstmögliche Energieeffizienz sorgt.
Beim neuen Lichtkonzept für die Grundschule werden effiziente Langfeldleuchten verwendet. Mit der tageslichtabhängigen Steuerung des Kunstlichts und mit Präsenzmeldern in nicht regelmäßig genutzten Räumen wird der Stromverbrauch reduziert. Die einzelnen Klassenräume sind mit einem innovativen Lichtsystem ausgestattet, das die Lichtfarbe und Intensität steuert. Die zentrale Steuereinheit ist die Mediensäule im Klassenraum.
Hier lassen sich die Lichtbänder für Fenster, Tür und Tafel getrennt ein- beziehungsweise ausschalten. Darüber hinaus werden damit die Markisen gesteuert, die bei starkem Wind oder Regen automatisch einfahren. Um eine Lichtstimmung zu erzeugen, wurden DALI-Gateways und so genannte Ereignisbausteine verwendet. Die Beleuchtung der Klassenräume wird bei ausreichendem Tageslicht (Messpunkt auf dem Dach) abgeschaltet. Das Licht für Flure, Funktions- und Technikräume schaltet sich automatisch aus, wenn es nicht manuell aktiviert wird.