Die Kurzprüfung des VDE-Instituts zeigte insbesondere Mängel an den verbauten Netzteilen, bei der Isolierung von Netzstrom führenden Kabeln und Bauteilen nach der Produktnorm DIN EN 61347-1 Anhang L Abschnitt 11 „Kriech und Luftstrecken und Abstand durch Isolierung“. Diese Mängel können im Fehlerfall dazu führen, dass das Metallgehäuse oder andere Bauteile der Lampen unter Netzstrom stehen.
Im schlimmsten Fall kann der Verbraucher einen tödlichen Schlag bekommen. Auch die geforderten Angaben auf dem Produkt (Lampe) und der Verpackung erfüllten nicht die Kriterien der zutreffenden Produktnormen und EU-Verordnungen. Da bei der Kurzprüfung nur die wesentlichen, sicherheitsrelevanten Teilprüfungen an den Produkten durchgeführt wurden, sind weitere Abweichungen von europäischen Produktnormen und Verordnungen nicht auszuschließen, schlussfolgert der VDE.
Das VDE-Institut ist Kompetenzzentrum für LED-Technologien und als Referenzlabor Teil des Forschungsprojekts für ein Performance-Quality-Label (PQL). Ziel des Projekts ist es, Normen für LED-Produkte zu entwickeln, auf deren Grundlage ein Qualitätsbewertungszeichen erstellt werden soll. Zu den vom VDE-Institut geprüften Produkten zählen Leuchten inklusive LED-Leuchten, LED-Röhren, LED-Retrofit-Lampen, LED-Umrüstsätze und weitere LED-Module. Des Weiteren bietet es Produktprüfungen und Zertifizierungen für Energiesparlampen, Vorschaltgeräte, Fassungen, Konverter für Halogenglühlampen und weitere Leuchtenkomponenten.