Mit einem außergewöhnlichen Lichtschauspiel setzt sich das kürzlich eröffnete Klubhaus St. Pauli am Kiez in Szene. Der österreichische LED-Spezialist Multivision hat diese imposante Medienfassade mit neuartigen LED-Systemen ausgeführt. Das sechsstöckige Klubhaus St. Pauli beheimatet Musikclubs, das Theater Schmidtchen sowie Lokalitäten. Der vom Hamburger Architekturbüro akyol kamps : bbp geplante Neubau wurde Ende September von Udo Lindenberg eröffnet.
Das Highlight des 17 Mio. Euro teuren Gebäudes ist die neuartige Medienfassade, die eine Verbindung zwischen Architektur und neuen Medien schafft. Das neue Klubhaus ist nicht nur eine Attraktion für Reeperbahn Besucher, vielmehr setzt die Lichtlösung internationale Maßstäbe. Die Fassade fungiert als riesiger Bildschirm, auf dem Licht und Videoinstallationen, Programmhinweise des Klubhauses, Twitter Nachrichten oder aktuelle News sowie Werbespots laufen können. Eine Verbindung zwischen Kunst und Kommerz ist das Ziel der Betreiber.
Das Klubhaus St. Pauli ist architektonisch durch seine ca. 700 Quadratmeter große Fassade, die aus einzelnen, in Gold beschichteten und in der Tiefe versetzten Metallrahmen besteht, ein Highlight. Durch die vorgehängte Showfassade wird das Gebäude zum Leben erweckt und eine interaktive Kommunikation zwischen dem Klubhaus und dem Betrachter ist möglich. So können selbst Tweets oder Bilder über die Medienfassade laufen. Künstlerisch bespielt wird die Fassade von Urbanscreen aus Bremen.
Trotz spektakulärer Außeninszenierung ist durch die feingliedrige Konstruktion die Durchsicht nach außen möglich, wodurch bei Tag eine angenehme Atmosphäre im Gebäude geschaffen wurde. Die Lichtinstallation nach Planung von Bartenbach aus Aldrans reicht zudem im Bereich des Entrées in das Innere des Gebäudes und holt damit die Besucher optisch in das Klubhaus hinein.