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Neubau des Technologie- und Gründerzentrums in Würzburg

Die Gesellschafter des TGZ sind: die IHK Würzburg-Schweinfurt, Stadt und Landkreis Würzburg, Handwerkskammer für Unterfranken, Universität Würzburg und die Hochschule für angewandte Wissenschaften. Sie stellten hohe Anforderungen an die Funktionalität, Qualität und Wirtschaftlichkeit des Neubaus. Den 1. Preis im Vergabeverfahren erhielt der Entwurf der
  • Arbeitsgemeinschaft rund um Kister Scheithauer Gross Architekten und Sstadtplaner GmbH (ksg, Köln/Leipzig),
  • TEN Ingenieure GmbH, Aachen, und
  • IDK Kleinjohann GmbH & Co. KG, Köln.

Nach 19-monatiger Bauzeit konnte das Gebäude eingeweiht werden – es war bereits innerhalb kürzester Zeit vollständig vermietet.
Der Neubau bildet ein L-förmiges Volumen aus Hauptgebäude und Werkhalle. An der südlichen Grundstücksgrenze schließt eine Mobilstation mit öffentlich zugänglichen Parkmöglichkeiten an. So entstand zwischen der Mobilstation und der Werkhalle eine Plateauebene im Erdgeschoss, die im westlichen Teil eine große Freitreppe und somit einen öffentlichen Platz ausbildet. Ein Sockel im Erdgeschoss ist das verbindende Element von Hauptgebäude, Werkhalle und der angeschlossenen Mobilstation, auf dem ein hochtechnologischer, silberner Gebäuderiegel zu schweben scheint.
Ein funktionaler, symmetrischer Erschließungskern in der Mitte des viergeschossigen Hauptgebäudes teilt jedes Geschoss in zwei Nutzungseinheiten mit max. 400 m² und ermöglicht so größtmögliche Flexibilität. Einzeln vermietbare Büros mit Erschließungsflur, aber auch Kombi-, Gruppen- oder Großraumbüros waren dadurch realisierbar.
Das Energiekonzept setzt sich aus der Nutzung von Geothermie und Fernwärme zusammen. Die Büros, Schulungsräume und Labore erhielten eine Betonkerntemperierung mit Heiz- und Kühlfunktion. Eine unterstützende Beheizung mittels Heizkörper ist möglich. Eine Regenwassernutzungsanlage, die der adiabaten Abluftbefeuchtung dient, sowie eine Photovoltaikanlage komplettieren das Haustechnik-System.
Auch das Beleuchtungskonzept setzt auf Energieeffizienz: Im gesamten Gebäude und in der Montagehalle wurden LED-Leuchten und Lichtmanagementsysteme installiert, um bedarfsgerechtes und funktionales Licht zu generieren. Die Steuerung erfolgt tageslicht- und präsenzabhängig. Die Leuchtengruppen werden dabei in Abhängigkeit der Raumtiefe und des Tageslichteinfalls so angesteuert, dass ein vorgegebenes Beleuchtungsniveau eingehalten wird. Das Gebäude erreicht den Qualitätsstandard KfW 55 Passivhaus.
Human Centric Lighting – Zukunftsthema der Beleuchtung
Von den Vorteilen moderner LED-Technologie hatten sich die TGZ-Verantwortlichen im Vorfeld bei einem Besuch bei Regiolux in Königsberg überzeugt. Der Spezialist für technisches Licht produziert nicht nur die Leuchten, sondern projektiert für seine Kunden auch komplette Lösungen zur optimalen Beleuchtung von Räumen jeder Art und Größe. Im Lichtstudio präsentierte Regiolux die LED-Pendelleuchte Alvia in der Ausführung für Human Centric Lighting (HCL) – also Licht für das Wohlbefinden des Menschen, einem der zentralen Zukunftsthemen der Beleuchtungstechnik. Im Gegensatz zu statischen Lichtlösungen bietet diese Beleuchtung dynamische Lichtwechsel, indem die Lichtfarbe und -stärke dem Tageslichtverlauf angepasst wird. Dadurch entsteht eine besondere Lichtqualität im Gebäudeinneren, die die Dynamik des menschlichen Biorhythmus unterstützt und so die Motivation und das Wohlbefinden der Mitarbeiter fördern soll.
Einige Büros des TGZ wurden im Vorfeld mit der Leuchte zu Testzwecken ausgestattet. Das Ergebnis war für alle Beteiligten eindeutig positiv. Julia Ruffert, Prokuristin des TGZ stellt fest: "Die Lichtwirkung, die den natürlichen Tageslichtverlauf simuliert, empfinden wir als sehr angenehm. Es ist eine lohnende Investition, die sich durch das hochwertige Lichtambiente und durch den positiven Einfluss auf die Leistungsfähigkeit langfristig auszahlt."
Die hellen Büroräume der Mitarbeiter mit ihren Außenwänden und Decken aus Sichtbeton werden über bodentiefe Fenster belichtet und wurden mit alvia LED-Pendelleuchten mit tunable-white-Technik für HCL ausgestattet. Die mit einer Mikroprismen-Scheibe bestückte alvia Pendelleuchte bietet einen Direkt- und Indirektlichtanteil, die unabhängig voneinander sowohl in Farbe als auch Helligkeit veränderbar sind. In der Ausführung tunable white ist die Farbtemperatur der bildschirmgerechten Leuchte zwischen 3.000 Kelvin und 6.000 Kelvin einstellbar.
Wirtschaftliche LED-Lichtlösungen für jede Raumsituation
Die Eingangshalle des TGZ wird von der Flächenleuchte Epic LED von Lichtwerk in Szene gesetzt. Mit einem natureloxierten Aluminium-Profilrahmen und sanft-matter Oberfläche des Diffusors wirkt die direkt strahlende Leuchte hochwertig und setzt prägnante Akzente im Raum. Im Treppenhaus unterstreichen edle Anbauleuchten vom Typ Linar Image - ebenfalls von Lichtwerk - die Raumarchitektur.
Komplettiert ist die Treppenhaus-Beleuchtung durch direkt/indirekt strahlende Wannenleuchten Wblr mit opalem Diffusor, die harmonisch weiches Licht erzielen, sowie durch Mlf-Design-Lichtleisten von Regiolux. In den Fluren setzen Doma LED-Strahler als universell einsetzbare Downlights Lichtakzente.
Die Tiefgarage, Lager- und Technikräume sind mit der Feuchtraumleuchte Pu-LED inklusive Notlicht ausgestattet. In den Sanitärräumen verbreiten Rotara-Strahler mit hochwertigen Miro-Silver-Reflektoren ansprechendes Licht. Die Teeküche erhielt mit dem direkt strahlenden Lichtkanal Hokal-Hlax eine klare Formensprache. In den Schulungsräumen garantieren die Langfeld-Einbauleuchten Rsex-LED mit seidenmattem Parabolraster optimale Lichtverhältnisse, die sich auch für Bildschirmarbeitsplätze eignen.
LED-Lichtbandsystem in der Werkhalle
In der Werkhalle ist das neueste Sdt-Lichtbandsystem mit LED-Einzellinsen-Technik von Regiolux für bedarfsgerechtes und effizientes Licht bei optimaler Entblendung installiert. Jede einzelne Linse ist exakt auf die LED abgestimmt. Hochwertige LED sorgen für eine extrem lange Lebensdauer von 50.000 Stunden (L80B10). Das Lichtband verbraucht im Vergleich zu konventionellen Ausführungen nur noch die Hälfte an Energie.
Die Einzellinsen-Optik überzeugt durch herausragende Entblendung und eine Lichtausbeute von bis zu 160 lm/W. Fünf verschiedene, anwendungsoptimierte Lichttechniken stehen zur Wahl. In diesem Fall wurden im "niedrigen"“ Bereich breitstrahlende Sdgob- und im "hohen" Bereich tief-/breitstrahlende Sdgotb-Varianten gewählt.
Durch Lichtstrompakete von 4.000lm bis zu 10.000lm steht mit dem Einzellinsen-Lichtband für alle Anwendungsfälle die richtige Lösung parat. Neben der Schutzart IP20 wird auch IP54 mit D-Zeichen angeboten. Die Montage ging über einen neuen Druckverschluss schnell und sicher vonstatten.
Regiolux - www.regiolux.de
Lichtwerk - www.lichtwerk.de
TGZ Würzburg - www.tgz-wuerzburg.de
Arbeitsgemeinschaft KSG, Architekten und Stadtplaner - www.ksg-architekten.info
TEN Ingenieure - www.teningenieure.de
IDK Kleinjohann - www.idk-koeln.de
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