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Architekturfotografie von Karl Hugo Schmölz per E-Book

Die von Schmölz angelegte Detailfülle kann dank der hochauflösenden Displays moderner Tablets und Smartphones mit ihrer Möglichkeit zur starken Vergrößerung auf eine Weise in den Blick genommen werden, wie sie der Fotograf selbst beim Entwickeln nicht zu sehen vermochte. Zudem vertreibt Artbookers über eine Online-Galerie hochwertige Fine-Art-Prints ausgewählter Schmölz-Werke.
Die im digitalen Bildband "Karl Hugo Schmölz – Architekturfotografie der Nachkriegszeit" veröffentlichten Motive erstrecken sich von den durch den Zweiten Weltkrieg hervorgebrachten Trümmerlandschaften bis in die Wirtschaftswunderjahre des Rheinlands. Die Betrachtung dieser Bilder eröffnet die Chance, noch einmal tief in die Alltagswelt einer vergangenen Epoche einzutauchen.
Nach Kriegsende stand Karl Hugo Schmölz mit seiner Plattenkamera auf den Trümmern, um das zerstörte Köln zu fotografieren. Für ihn waren die schwer beschädigten Kirchen, Rathäuser, Theater und Museen immer noch faszinierende Zeugnisse der Architektur. Die verletzte Gestalt verriet mitunter mehr über die Konstruktion als die makellose Erscheinung. Und so huldigte er mit seinen Bildern von Ruinen der Schönheit und nicht dem Schmerz.
In den folgenden Jahren begann sich Deutschland eine neue Identität zuzulegen. Die Ergebnisse dieses komplexen Prozesses fanden ihren Ausdruck auch in der Architektur. Nach zwölf Jahren Nationalsozialismus, in denen sich die Macht hinter martialischen Repräsentationsbauten verschanzt hatte, wurden die Gebäude nun hell und transparent – nichts durfte dem Blick verborgen bleiben, demokratische Ideale sollten sich im ästhetischen Programm der Architektur manifestieren.
Zu Karl Hugo Schmölz’ festem Kundenstamm gehörten mit Gottfried Böhm, Rudolf Schwarz und Wilhelm Riphahn die stilbildenden Architekten der Epoche. Schmölz lieferte zur Architektur der Nachkriegszeit die Bildästhetik: mit Treppenhäusern, die sich in Lichtsäulen verwandeln, mit dem Blick durch die Glasfassaden der neuen Geschäftshäuser und Schaufenster, mit Schlichtheit, Klarheit und dem formschönen Detail, dem nun die ganze Aufmerksamkeit gehörte.
Als begnadeter Handwerker verband er Geduld und Erfahrung mit der Experimentierfreude eines Künstlers. Er scheute keine Mühen, wenn es darum ging, das Sujet effektvoll zu inszenieren. Dafür wurden Straßen unter Wasser gesetzt oder Häuser mit riesigen Stoffbahnen verhängt, um bestimmte Lichteffekte zu provozieren, scheinbar zufällige Personen wurden exakt positioniert. Mit der so erreichten Detailfülle und perfektionierten Stimmigkeit markieren seine Bilder der Nachkriegsarchitektur einen Gipfelpunkt der analogen Fotografie.
Auch wenn Karl Hugo Schmölz die digitale Fotografie nicht mehr erlebte, so stellen seine Arbeiten doch ein Geschenk für die Benutzeroberflächen von Tablets und Smartphones dar: Fotografiert wurde durchweg mit einer hölzernen Plattenkamera, deren Glasnegative eine derart hohe Informationsdichte enthalten, dass sie heute in der Vergrößerung die Möglichkeit zu digitalen Entdeckungsreisen im Bild eröffnen. Ihren dekorativen Charakter entfalten die Fotos auch als hochwertiger Fine-Art-Print: Ausgewählte Motive des E-Books können direkt über www.artbookers.com bestellt werden, ob als reine Prints, kaschiert auf Alu Dibond oder hinter einer Acrylglaskaschierung.
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