In Tilmann Küntzels Installation zeichnet sich das Licht von 40 flackernden Glühbirnen eines großen, auf dem Boden liegenden Kristall - Kronleuchters als spektralfarbene, tanzende Bewegung an den Wänden und der Decke ab. Seine Audiovisuelle Rauminszenierung mit Lüster füllt den Raum nicht nur mittels Leuchtkraft, sondern auch mittels akustisch wahrnehmbarer Schaltgeräusche, die durch Fehlschaltungen entstehen.
Das holländische Künstlerduo Vroegop/Schoonveld ist für seine Installation "Echo, turning the light around" nominiert. 200 rotierende Lampen mit einem schwarzweiß karierten Muster bilden die Form eines Unendlichkeitszeichens. Durch die Bewegung des Lichts entsteht ein fließender Strom, der den Blick von außen nach innen leitet. Das Konzept der begehbaren Lichtskulptur rekurriert auf eine taoistische Meditationsweise und ist in ihrer reduzierten Form auch ein Echo auf die minimalistische Kunst.
Zur internationalen Fachjury zählen:
- Gregor Jansen (Kunst halle Düsseldorf/D),
- Pedro Cabrita Reís (Bildhauer/Installationskünstler/PT),
- Jurgen Bey (Designer/NL),
- Andreas Muxel & Martin Hesselmeier (Preisträger ILAA 2015, A/D) und
- Christina Kubisch (Installationskünstlerin/D).
Den Juryvorsitz hat Keith Sonnier (Künstler/USA).