Lediva: autarke Außenbeleuchtung von Ledon

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'Solar Lighting', die neue Produktfamilie für autarke Außenbeleuchtung des österreichischen LED-Anbieters Ledon, soll Licht an Orte bringen, die sich bisher nicht zu vertretbaren Kosten damit versorgen ließen oder wo es technisch nicht realisierbar war. Die 4,50 m hohe, einarmige Leuchte Lediva, das erste Produkt aus der neuen Linie, wurde gestern in Lustenau feierlich präsentiert.
"Die bisherigen Lösungen für diesen Anwendungsbereich waren zu teuer, nicht nachhaltig, zu wenig verlässlich oder optisch nicht ansprechend", konstatiert Ledon-Geschäftsführer Reinhard Weiss. Die Ursache sieht Weiss darin, dass bisher handelsübliche Komponenten verbaut wurden: "Bei 'Solar Lighting' sind alle wichtigen Komponenten aufeinander abgestimmt, eigens für diesen Zweck konzipiert und jeder Aspekt ist von Anfang bis Ende durchdacht."
Das beginnt bei der Planung: Über eine eigens entwickelte Online-Anwendung kann die Leuchte von Kunden selbst konfiguriert werden. Nach Eingabe der erforderlichen Parameter wie Geo-Position, Anordnung der Leuchten, zu beleuchtendes Objekt sowie Dauer und Intensität der Beleuchtung, berechnet die Software die bestmögliche Lösung. Dabei kann auch Lichtverschmutzung effektiv vermieden werden.
Lediva besteht lediglich aus fünf Bauteilen, die mit nur sieben Schrauben miteinander zu verbinden sind. Das größte Bauteil ist etwa zwei Meter lang und wiegt 45 Kilogramm. Damit kann die LED-Leuchte ohne technische Hilfsmittel transportiert werden.

Alle Komponenten stammen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und haben somit kurze Lieferwege hinter sich. Kernkomponenten wie Batterie, Batteriesteuerung, Photovoltaik und die Gesamsteuerung als "Leuchtengehirn", sind wie eine "genetische Einheit" konzipiert und optimal aufeinander abgestimmt. Die Energieversorgung erfolgt über eine Lithium-Eisenphosphat-Batterie, die von monokristallinen Solarzellen gespeist wird. Über den gesamten Zyklus – von der Rohstoffgewinnung bis zur Wiederverwertung – ist das Produkt CO₂-neutral. Ledon geht davon aus, dass 'Solar Lighting' mindestens10 Jahre kein technisches Eingreifen erfordert. Das ist ein Wartungsintervall das, nach Angaben des Herstellers, doppelt so lang ist wie jenes von herkömmlichen Produkten.
Die Form des Aluminiummasts ist ein gleichseitiges Dreieck mit 22,3 cm Seitenlänge, das sich über die komplette Länge von 4,5 m durchzieht. Das verleiht der Leuchte eine edle Anmutung und ist funktional, weil beispielsweise Schnee nicht liegen bleibt. Die Photovoltaik-Module sind an allen drei Seiten flächenbündig und vertikal in den Mast eingebaut. Auch sie bieten so keine Plattform für witterungsbedingte Ablagerungen.
Typische Einsatzgebiete für 'Solar Lighting' sind Rad- oder Gehwege,Wohnstraßen sowie Parkplätze. Hauptabsatzmärkte sind Deutschland, Österreich und die Schweiz, sowie Gebiete südlich des 47-sten Breitengrades. Bis 2020 rechnet Ledon mit einem jährlichen Absatz der LED-Leuchte im fünfstelligen Bereich.
"Mit 'Solar Lighting' wollen wir den scheinbaren Widerspruch zwischen Ökologie und Ökonomie aufheben", formuliert Ledon-Geschäftsführer Reinhard Weiss den ehrgeizigen Anspruch: "Wir erwarten uns einen ähnlichen Durchbruch für solare Außenbeleuchtung, wie wir ihn im Moment im Bereich der Elektromobilität erleben!" Vor den Augen der zahlreichen Gäste wurde mit der Enthüllung der ersten Lediva-Leuchte und der Live-Montage einer zweiten der Startschuss für dieses Vorhaben gegeben. Als Pate und Festredner fungierte ein Spezialist für Höhenflüge: Werner Schuster. Der gebürtige Vorarlberger ist seit neun Jahren Trainer der deutschen Skisprung-Nationalmannschaft.

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