Vom Künstlerduo Heike Wiermann und Holger Mader wurde im Bayrischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung in Fürth eine Lichtinstallation mit interaktiven LED-Leuchten realisiert.
Eine aus Lichtlinien bestehende Struktur wird unter die Decke gehängt. Sie verzweigt sich im Raum und bildet eine filigrane Lichtskulptur aus, die sich im Haupteingangsbereich konzentriert und sich über die erste Treppe bis in das EG hinein zieht.
Die Skulptur befindet sich im "Ruhezustand" in einer ständigen langsamen Bewegung, die aus Farbwechseln und -verläufen besteht. Es entsteht eine Art "Datenwolke", die den Besucher empfängt und auf ihn reagiert. Diese Reaktion stellt sich über weiße Licht-Impulse dar, die bei einer Bewegung im Eingangsbereich entstehen.
Betreten beispielsweise Besucher den Eingangsbereich, wird über Bewegungsmelder ein Signal erzeugt, das eine weiße Lichtlinie erzeugt. Die Lichtlinien/ Lichtimpulse entwickeln sich im zeitlichen Verlauf in die Länge, überlagern die Grundbewegung der "Wolke" und beschreiben per Zufallsprinzip verschiedene, ineinander verschlungene und sich überlagernde Linienformationen.
Die Skulptur ist ein zunächst abstraktes, dynamisches Gebilde, das sich in der Zeit verändert und je nach Betrachterstandpunkt immer wieder neu darstellt. Durch die darübergelegte Interaktion wird der Besucher zeitweise selbst zu einem Teil des Systems.