"Wir haben dieses Format nicht erfunden", sagte Evrard bei der Eröffnung dem Brooklyn Magazine. "In Europa ist es selbstverständlich, dass man auf kleineren Plätzen anfängt. Was uns unterscheidet, ist die Ästhetik des Ortes."
Evrards Konzept ging auf: "Court 16" war so erfolgreich, dass im Februar 2018 der erste Ableger eröffnet wurde: nicht weit entfernt vom Standort in Brooklyn, in Long Island City/Queens. Auch bei seinem zweiten "Court 16"-Club stehen Kinder und Jugendliche im Mittelpunkt. Allerdings mit einem kleinen Unterschied: In Long Island City sollten auch Erwachsene mittrainieren können, denn dadurch erhöht sich die Motivation für alle. Allerdings brachte diese Idee bei der Planung gewisse Schwierigkeiten mit sich: Benötigt wurden unterschiedliche Platzgrößen – für Kinder, für Jugendliche und für Erwachsene. Gleichzeitig sollten die Plätze möglichst flexibel sein, damit die Fläche an die jeweiligen Buchungen angepasst werden kann. Die Lösung für dieses Problem kam aus Deutschland, genauer: aus Bayern. Das Unternehmen ASB Glassfloor aus Stein a. d. Traun bietet mit seinen Glasböden für Sporteinrichtungen eine patentierte Lösung an.
"Court 16" nutzt darüber hinaus noch weitere Vorteile: Zusätzlich zu den Spielfeldlinien sind dort spezielle Markierungen für einzelne Übungen, wie zum Beispiel den Aufschlag, integriert. Neben der hohen Qualität und den exzellenten Eigenschaften der Glasböden, die FIBA-akkreditiert und von der World Squash Federation (WSF) sowie der International Handball Federation (IHF) zugelassen sind, können so per Touchscreen in Sekundenschnelle die Spielfeldlinien angepasst werden.
"Für uns ist das ein sehr schönes Projekt, denn es zeigt einmal mehr die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten unserer Produkte", sagt der Geschäftsführer von ASB Glassfloor, Christof Babinsky.
"Bei 'Court 16' sorgt unser Boden für eine effektive Flächennutzung und unterstützt ein innovatives Trainingskonzept. Und zwar ganz ohne Linien-Chaos."
Innerhalb von drei Wochen wurde der Multisports-Boden auf einer Fläche von 664 m² installiert. Mit der Eröffnung im Februar 2018 hat nun im New Yorker Stadtbezirk der erste Tennisclub der USA einen Glasboden, bei dem die Spielfeldlinien mittels LED-Technik individuell gesteuert werden können – und der mit seinen Oberflächeneigenschaften außerdem für mehr Sicherheit im Spiel sorgt. "Die Linien 'wachsen' mit den Schülern", so Christof Babinsky. "Das ist eine besondere Eigenschaft für ein besonderes Clubkonzept."