Dabei macht sich die Beleuchtungslösung Steuerungsphänomene zunutze, die Licht auf die menschlichen Körperfunktionen ausübt. Dazu gehören beispielsweise die Tag-Nacht-Steuerung oder aktivierende Effekte auf das zentrale Nervensystem. Unsere biologischen Funktionen sind von einem Rhythmus mit 12 Stunden Tag und 12 Stunden Nacht geprägt. Der menschliche Körper ist dementsprechend darauf ausgelegt, tagsüber aktiv zu sein und sich nachts zu regenerieren. Für das ganzheitliche Wohlbefinden sind beide Phasen wichtig.
Warmes Licht mit höherem Rotanteil (vor allem früh morgens und abends) wirkt entspannend, während Licht mit höheren Blauanteilen (am Tag) aktivierend wirkt. Der Blauanteil im Spektrum des sichtbaren Lichts spricht dabei spezielle Zellen in der Netzhaut des Auges an, die wiederum aktivierende Zentren im Gehirn und die Ausschüttung der Hormone Cortisol und Melatonin regulieren. Die Konzentration dieser Hormone im Blut ist schließlich das Signalsystem der menschlichen inneren Uhr.
Gerade an kühlen, grauen Wintertagen schafft es die Sonne oftmals nicht durch die dicke Wolkendecke. Moderne HCL-Lösungen erkennen, welche Beleuchtungsqualität durch das natürliche Licht erreicht wird und gleichen dort aus, wo der für die aktuelle Tageszeit bestimmte Idealwert nicht erreicht wird. Unabhängig von den äußeren Witterungsverhältnissen bekommt der Mensch somit genau das Licht, dass er für seinen natürlichen Biorhythmus braucht.
Osram ist einer der Pioniere dieser LED-basierten Technologie. Mit dem Referenzprojekt des komplett mit HCL ausgestatteten Hauptgebäudes von Osram in Regensburg beweist das Unternehmen einmal mehr seine Fähigkeit, Zukunftsmärkte aktiv zu gestalten. HCL-Lösungen werden zunehmend in Umgebungen wie Bürogebäuden, Schulen, Geschäften oder Krankenhäusern eingesetzt, da sie sich positiv auf Körper, Geist und Produktivität auswirken.
Darüber hinaus arbeitet Osram bereits seit 2015 mit dem Deutschen Skiverband (DSV) zusammen. Einige Athleten des DSV hatten bei der Vorbereitung zu Nachtrennen mit Müdigkeit zu kämpfen. Da in der direkten Wettkampfvorbereitung eine möglichst mobile Lichtlösung gesucht wurde, die unter anderem auch auf die Skipiste mitgenommen werden kann, entstand die Idee einer Lichtbrille. Je nach gewünschtem Effekt kann die LED-Lichtbrille unterschiedlich eingesetzt werden. Nehmen wir das Beispiel eines Skirennens bei Nacht: Hier können die Rennfahrer die Brille vor ihrem Rennstart etwa 10 - 15 Minuten, z. B. während des Aufwärmens, tragen. So werden sie für den Start und die Rennphase aktiviert. Zudem kann die Brille auch für Flugreisen in andere Zeitzonen zur schnelleren Jetlag-Überwindung genutzt werden. Richtig eingesetzt kann man durch die Brille anstatt einer Stunde direkt bis zu drei Stunden der Zeitverschiebung überwinden.
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