Das von Architekt Joseph Maria Olbrich geplante, 1898 eröffnete Ausstellungsgebäude der Vereinigung bildender Künstler "Wiener Secession" gilt als gebautes Manifest des Jugendstils. Nach einjähriger Generalsanierung unter der Leitung des renommierten Wiener Architekten Adolf Krischanitz erstrahlt es heute in neuem Glanz. Für den Eindruck von Tageslicht im Winter und am Abend, wurden bei einer früheren Modernisierung an einer stählernen Dachkonstruktion über der Glasdecke Leuchtstofflampen montiert. Diese zeichneten sich jedoch punktuell an der opaken Glasfläche ab, lieferten ein unnatürlich kaltes Licht und waren zudem energetisch ineffizient.
Im Rahmen der aktuellen Generalsanierung erarbeitete Zumtobel daher in enger Abstimmung mit den Architekten eine Sonderlichtlösung, die auf dem LED Lichtbandsystem Tecton basiert. Die Farbtemperatur kann zwischen 3.000 bis 6.000 K stufenlos dem natürlichen Tageslicht nachgeführt werden.
"Für Ausstellungsräume ist Kunstlicht mit Tageslichtqualität besser als Tageslicht, weil sich damit konstante und kalkulierbare Lichtsituationen herstellen lassen – egal, wann die Besucher das Haus betreten", sagt Herwig Kempinger, Präsident der Wiener Secession.
Die Tectron-Lösung inszenieren die Kunstwerke im für sie idealen Licht, während sie dank der veränderbaren Lichtfarben zugleich stimmungsvolles Licht für festliche Abendveranstaltungen und andere Events erzeugen kann.
Montiert in Stromschienen, befinden sich LED-Linienleuchten aus der Linaria-Serie an den Scheitelpunkten der Gewölbe, deren sanfte Rundungen gleichsam als Reflektoren dienen. Zur flexiblen Bespielung der Räume können Arcos-LED-Strahler in die Schienen eingeklickt werden.
Der Höhepunkt eines jeden Besucherrundgangs ist der Beethovenfries von Gustav Klimt. Das 34 m lange und 2 m hohe Wandgemälde wird von Supersystem II LED-Strahlern erstmals großflächig in direktes Licht getaucht, während die Tecton-slim-LED-Leuchten – ähnlich wie im Hauptausstellungsraum – die Lichtdecke illuminieren. Mit konventionellen Leuchten war die Ausleuchtung des Frieses aufgrund von Wärmeentwicklungen und UV-Licht-Emissionen bisher nicht möglich.
Sämtliche Beleuchtungsarbeiten im Untergeschoss wurden in einem zweiten Bauabschnitt realisiert, sodass die Leuchten dank fortentwickelter Technik ein völlig flickerfreies Licht zwischen 2.700 bis 6.500 K bieten.
Vor dem Verlassen des Wiener Secessionsgebäudes lohnt ein Abstecher in den Museums-Shop. Er verfügt über vier, von Hermann Czech und Adolf Krischanitz gemeinsam mit Zumtobel entwickelte Alva LED-Pendelleuchten, die als zurückhaltende Glaskugeln mit der historischen Architektur harmonieren. "Frühere Kugelleuchten erzeugten zu wenig und zudem nur diffuses Licht. Bei dieser Leuchte lassen sich alle drei Lichtwirkungen unabhängig voneinander steuern", sagt Adolf Krischanitz.
Zumtobel - www.zumtobel.com
Wiener Secession - www.secession.at
Adolf Krischanitz - www.krischanitz.at