Alle Themen sind interdisziplinär aufgestellt, um universelle Ideen und Szenarien erarbeiten zu können. Dabei geht es u.a. auch darum, auf interdisziplinärer und politischer Ebene für gutes Licht zu sensibilisieren.
Jeder Veranstaltungstag startet mit einem Vortrag im Plenum, die die Teilnehmer auf die Themen des Tages einstimmt und relevante Fragen aufwirft. Dafür konnten zwei international renommierte Forscher, Vor- und Querdenker gewonnen werden. Am 15. Mai spricht Dr. Wolfgang Huhn, Audi AG, der für die Einführung der LED-Technik in die Automobil-Beleuchtung 2011 von der Fachpublikation Driving Vision News als "Man of the Decade" ausgezeichnet wurde. Sein Thema lautet "Alles außer Auto". Den zweiten Konferenztag leitet Arbeitsplatzgestalter, Design-Vordenker und Entwicklungscoach Jörg Bakschas ein. Er befasst sich damit, wie wir in Zukunft leben und arbeiten.
Das didaktische Konzept der Zukunftskonferenz Licht basiert auf der Idee, aus der Gesamtheit des Wissens und der Erfahrungen der Referenten und Teilnehmer, die sich mit Licht auf unterschiedlichsten Gebieten befassen, potenzielle Zukunftsszenarien entwickeln zu können. Es geht also darum, alle Beteiligten mit einander ins Gespräch zu bringen.
Konzeptionell startet daher jedes Fachforum mit einem Einführungsvortrag, der Grundgedanken zum jeweiligen Thema anbietet. Diese sollen provozieren und zum Mitdenken anregen. Daran schließen sich weitere Fachbeiträge aus einem interdisziplinären Kontext an, um den betrachteten Themenkomplex möglichst vielseitig zu beleuchten. Jedes Fachforum, das von mindestens zwei Moderatoren geleitet wird, mündet in einer Diskussionsrunde, die unterschiedliche Organisationsformen nutzt, um eine möglichst große Beteiligung zu begünstigen. Als Ergebnis sollen zwei bis drei mehrheitlich getragene Grundgedanken zur Zukunft des Lichts in Form von Szenarien dokumentiert werden.
Da die Konferenz mit parallelen Veranstaltungen arbeitet, gibt es an jedem Tag im Anschluss an die Fachforen eine Zusammenfassung, um alle Teilnehmer und Referenten auf den gleichen Informationsstand zu bringen. In der Zusammenfassung werden durch die Moderatoren und die Teilnehmer die zusammengetragenen Szenarien vorgestellt und im Plenum erneut diskutiert.
Im "Podium der Zukunft" am Nachmittag des zweiten Veranstaltungstages tragen Moderatoren und Teilnehmer in jeweils einer Minute die bis dahin erarbeiteten Szenarien zur Zukunft Lichts vor. Abschließend sollen die in der Zukunftskonferenz Licht aufgestellten Szenarien und Gedanken im "Hamburger Aufruf zur Zukunft Licht" zusammengefasst werden, der im Rahmen der Tagung finalisiert werden soll. Diese Schrift ist nicht nur zur Inspiration der Lichtwelt gedacht, sie dient auch der Aufklärung jedes einzelnen Licht-Nutzers und der Information der Politik.
Zu den bislang 18 Partnern der Zukunftskonferenz gehören unterschiedlichste Akteure. Mit sind dabei u. a.
- Schweizer Lichtgesellschaft (SLG),
- Deutsche Nationale Komitee der Internationalen Beleuchtungskommission (dnk-cie),
- Berliner Initiative Gather-around-Light,
- Fördervereine der Technischen Universitäten Berlin und Ilmenau,
- Fachgebiet Lichttechnik der Technischen Universität Darmstadt,
- gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online,
- Fachverband Tageslicht und Rauchschutz e.V. (FVLR),
- Bauhaus Weiterbildungsakademie Weimar e.V. (WBA),
- Koordinator von Projekten aus dem Bereich der Photonik SpectroNet,
- Fachtagungen PLDC 2019 und Oldenburger Tunneltage 2019,
- Zentrum für Licht und Smart Building Dial,
- Electric-Special Photronicsysteme GmbH,
- SaReEn GmbH aus dem Bereich der Umwelttechnik,
- GMP-Ingenieure & Sachverständige Weimar/Halle.
LiTG-Zukunftskonferenz - www.zukunftskonferenz-licht.de