Um Scheinwerferlicht im Verkehrsraum dorthin zu bringen, wo es der Fahrer benötigt, und um etwa Gefahren früher zu erkennen sowie schneller reagieren zu können, bedarf es einer volladaptiven, hochauflösenden Lichtverteilung, die sich an die jeweilige Verkehrssituation anpasst. Hierfür müssen sowohl Scheinwerfer als auch eine entsprechende Sensorik im Fahrzeug verbaut sein. Gleichzeitig muss das System die steigenden Anforderungen an Bauraum, Effizienz und Lichtqualität erfüllen.
Vor diesem Hintergrund hat das Fraunhofer-Anwendungszentrum für Anorganische Leuchtstoffe im HipE-Forschungsprojekt unterschiedliche Materialien auf ihre Eignung hin überprüft – etwa im Hinblick auf ihre Konversionseigenschaften und ihre Wärmeausbreitung. Die Materialien wurden im Anschluss mittels eines Femtosekundenlasers strukturiert, die Abtragsparameter optimiert, der Kontrast erhöht und die Wärmeausbreitung im pixelierten Leuchtstoff analysiert.
Von Hella wurde im Forschungsprojekt ein Prototyp für ein hochauflösendes Scheinwerfermodul mit Laserlichtquelle für den späteren Einsatz im Scheinwerfer entwickelt und aufgebaut. Der Licht- und Elektronikexperte untersuchte zusätzlich, welche optischen Systeme geeignet sind, den Anforderungen an eine kompaktere Bauform und höherer Effizienz Rechnung zu tragen.
Als Ergebnis des Forschungsprojektes lässt sich festhalten, dass die Strukturierung der Leuchtstoffe zu einer deutlichen Erhöhung des Kontrastes zwischen zwei Pixeln führt. Damit die Anforderungen einer Anwendung im Scheinwerfer in vollem Umfang erfüllt werden können, müssen in den nächsten Schritten zusätzliche Maßnahmen zur weiteren Steigerung des Kontrastes getroffen werden. Daran arbeiten die beiden Projektpartner nach der Beendigung des Forschungsprojektes gemeinsam weiter.