Gestern noch definierten dicke Türblätter, abschließbare Fenstergriffe und stahlharte Tresorwände den Standard. Heute ist das nicht genug. Auch, weil Schützenswertes nicht länger ausschließlich materiell ist. Netzwerke oder Datenströme sind immateriell, allerdings von teils unschätzbarem Wert. Insbesondere dann, wenn man versucht Maximalschadensummen zu kalkulieren, wird klar, dass Sicherheit künftig noch stärker auch Strategien zum Schutz digitaler Infrastruktur beinhalten muss.
Digitaler Schutz bedeutet allerdings weit mehr als nur die Sicherung von Nullen und Einsen. Überwachung, Zugangskontrolle oder Datenschutz sind gleichermaßen essenziell. Gerade dann, wenn sicherheitstechnische Einrichtungen untereinander und mit der gesamten Gebäudetechnik vernetzt sind. Damit wird elektronische Sicherheitstechnik integraler Bestandteil in Smart Home und Smart Building.
Je besser alle sicherheitsrelevanten Komponenten miteinander interoperieren, desto höher ist deren gemeinsamer Wirkungsgrad. Gleiches gilt für die Vernetzung sicherheitstechnischer mit allen anderen gebäudetechnischen Installationen. Schnittstellen, Standards, Planung und Integration sind deshalb wesentliche Einflussgrößen. Eine kollektive Basis finden Experten auf der weltgrößten Fachmesse für elektrische Gebäudeinfrastruktur.
Als zentrales Anliegen von Branche und Anwendern wird "Vernetzte Sicherheit" zur Light + Building im März 2020 eine prominente Position innerhalb des Top-Themas "Connecting" einnehmen. Die Navigation zu sicherheitsspezifischen Angeboten ermöglicht ein exklusiver Messeführer. Dort sind nicht nur alle Anbieter von Sicherheitstechnik gelistet und innerhalb der Fachmesse verortet, sondern auch spezifische Angebote beschrieben und terminiert.
"Vernetzte Sicherheit ist integraler Bestandteil der technischen Gebäudeinfrastruktur. Auch deshalb findet sie sich im Produktportfolio einer ganzen Reihe von Ausstellern überall auf der Light + Building. Gleichzeitig kondensieren wir mit einigen Hot- Spots sicherheitstechnisches Angebot und Fachwissen", so Iris Jeglitza-Moshage. Damit stellt die Geschäftsleiterin der Messe Frankfurt unter anderem auf das Spezialthema "Notfallbeleuchtung" in Halle 8.0 ab oder auch auf die internationale Plattform für vernetzte Sicherheitstechnik in der Halle 9.1 – "Intersec Building". Als Teil der Light + Building baut Intersec Building mit internationalen Sicherheitsmarktführern wie ABI-Sicherheitssysteme, Abus, Gretsch-Unitas, Hikvision oder Mobotix Brücken zwischen Wissen und Praxis. Darüber hinaus findet sich Sicherheitstechnik zur Light + Building auch in vielen weiteren Hallen als integriertes Angebot.
Karsten Nölling, Vorsitzender der Geschäftsführung von Kiwi – eines weiteren Ausstellers sicherheitstechnischer Anlagen – unterstreicht die Bedeutung des Angebotsbereichs: "Für vernetzte Sicherheit befinden wir uns heute noch am Tag eins. Es gibt viele gute Systeme, die aber größtenteils als Insellösungen für einzelne Anwendungen konzipiert sind. Dazu gehörten Alarmanlagen genauso wie elektronische Schließsysteme. In den nächsten Jahren werden wir hier zunehmend Verknüpfungen von Systemen sehen – vor allem auch anbieterübergreifend. Intersec Building hat den Trend der Vernetzung von Produkten und Prozessen früh erkannt und baut ihn konsequent aus."
Als zentrale Informationsschnittstelle des Themas fungiert die Konferenz in der Halle 9.1. Sie fokussiert auf vernetzte Sicherheitstechnik in der Gebäudeautomation. Zuletzt zur ISH bot die inzwischen vierte Konferenz 2019 zwei intensive Konferenztage mit Expertenvorträgen und Diskussionen. Insgesamt 320 Teilnehmer aus der Planung, Installation und dem Betrieb vernetzter sicherheitstechnischer Anlagen nutzten die Gelegenheit zu Information und fachlichem Austausch mit Herstellern, Entwicklern und Forschern.