Das durch die Digitalisierung veränderte Konsumverhalten fordert ein Umdenken in den Konsumgüterbranchen rund um Dekoration, Festschmuck, Papier, Bürobedarf, Schreibwaren, Hobby-, Bastel- sowie Künstlerbedarf. Kunden erwarten vom stationären Handel ein breites Sortiment, digitale Präsenz, Erlebnisse, Wohlfühlatmosphäre und persönliche Beratungsleistungen. Für diese Entwicklungen sind die drei Konsumgütermessen Christmasworld, Paperworld und Creativeworld ideale Partner für den Handel.
Abgeleitet von den gesellschaftlichen Megatrends
- Urbanisierung,
- New Work und
- Individualisierung
zeigen sie neue Chancen auf. Zu den Top-Themen zählen vor allem der
- "Retail BLVD" auf der Christmasworld,
- das "Büro der Zukunft" und "Lernen der Zukunft" auf der Paperworld sowie
- das Konzeptareal "Urban Art Lab" auf der Creativeworld.
"Die internationalen Fachmessen stellen in diesem Jahr die treibenden Zukunftsthemen noch stärker heraus, um dem Handel noch bessere Perspektiven in einer sich rasant verändernden Welt zu liefern. Gleichzeitig bieten sie einen weltweit einmaligen Überblick über die aktuellen Produktneuheiten der 3.051 Ausstellern aus 74 Ländern", erklärt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. "Die gestiegene Internationalität auf Ausstellerseite zeigt, dass der Exporthunger groß ist. Wer internationale Einkäufer sucht, ist auf unseren Branchenplattformen genau richtig."
Digital getriebene Branchenperspektiven
Laut Branchenkommentierung des IFH Köln ist den Deutschen die Ausstattung zum Weihnachtsfest weiterhin wichtig. Sie gaben 2019 insgesamt 2,82 Mrd. Euro für Weihnachts- und Festartikel aus. Das entspricht einem leichten Umsatzplus von 0,9 Prozent. Gesamtwirtschaftlich betrachtet nimmt die Bedeutung von Weihnachten kontinuierlich zu – besonders durch Aktionen wie Black Friday oder Cyber Monday. Allerdings ist das Weihnachtsgeschäft ebenso wie die ganzjährige Umsatzentwicklung fast aller Konsumgütermärkte onlinegetrieben. Das gilt besonders für den PBS-Markt, der weiterhin stabile Umsatzzahlen aufweist.
Fachgeschäfte sind daher verstärkt auf neue Konzepte angewiesen: Gefragt sind zukunftsweisende Lösungen, die off- wie online intelligent verknüpfen, um das Einkaufen in den Innenstädten wieder attraktiver zu machen. "Genau an diesem Punkt setzen wir an und holen visionäre Partner auf unsere Messen, um einen Schritt voraus zu sein und den Branchen neue Impulse zu geben", ergänzt Julia Uherek, Bereichsleiterin Konsumgüter der Messe Frankfurt Exhibition GmbH.
Christmasworld – Megatrend Urbanisierung
Die international führende Fachmesse für saisonale Dekoration und Festschmuck spielt wie keine andere Messe den Erfolgsfaktor Erlebnis am Point of Sale aus. Entscheidend bei der festlichen Dekoration sind erlesene Produkte, die den aktuellen Zeitgeist spiegeln sowie die Lust am gemeinsamen Feiern, Genießen und am Teilen schöner Momente steigern. Außerdem potenzieren Lichtinszenierungen und Visual Merchandising das Einkaufserlebnis in den immer stärker wachsenden Innenstädten um ein Vielfaches.
Wer wissen möchte, wie erlebnis-, convenience- und service-orientiertes Einkaufen in Zukunft aussehen kann und digitale Lösungen integriert werden können, besucht den "Retail BLVD" in der Galleria 0. Gemeinsam mit Experten des IFH Köln fokussiert der Boulevard die Schritte bis zum Kaufimpuls und Kundenbindung. Abgeleitet von der IFH-Studie "Strukturwandel im Handel: Die Sicht des Konsumenten" wird gezeigt, wie unterschiedliche Käufertypen und deren Bedürfnisse optimal bedient werden. Dabei geht es um konkrete Hilfestellungen und Tipps, die der Handel im eigenen Ladengeschäft umsetzen kann, Kurzvorträge und geführte Touren laden zum Erfahrungs- und Wissensaustausch ein. Google Deutschland bietet in diesem Rahmen auch kostenfreie Workshops zum Thema "Sichtbar werden im Internet" an.
Paperworld – Megatrend New Work
Die Paperworld ist die internationalste Fachmesse für Papier, Bürobedarf und Schreibwaren und darüber hinaus die einzige Messe, die die beiden Produktsegmente gewerblicher Bürobedarf und hochwertige Papeterie, Verpackungen und Schreibgeräte gleichermaßen abdeckt. In beiden Bereichen spielt der Megatrend New Work eine entscheidende Rolle. Es geht um das Verschmelzen von Arbeitswelt und Freizeit. Mit der steigenden Digitalisierung und Mobilität verlagert sich auch der Arbeitsplatz – man ist flexibler und nicht mehr ans Büro gebunden, es wird von unterwegs oder zu Hause gearbeitet.
Die Paperworld wirft mit ihrem Rahmenprogramm erneut einen Blick in die Zukunft. Zum Beispiel im "Büro der Zukunft", das unter dem Motto "Smart Solutions" steht. In Vorträgen und bei Ausstellern werden neue Kommunikationsmittel und Büroraumkonzepte vorgestellt, um smart und digital zusammen zu arbeiten.
Das Impulsareal "Lernen der Zukunft" beleuchtet einen weiteren wichtigen Gesellschaftstrend, nämlich das lebenslange Lernen. Dort werden den Besuchern analoge und digitale Lernkonzepte vorgestellt. Ob Digitalisierung und die damit einhergehenden neuen Entwicklungen, denen sich der Mensch anpassen muss, oder die Fortbildung in seinem persönlichen Berufsumfeld: es besteht ein steigendes Bedürfnis, sich individuell weiter zu entwickeln. Wie die Zukunft in Schulen und Bildungseinrichtungen aussieht, diskutiert die hessische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Angela Dorn (Die Grünen) mit dem ersten Dozentenroboter Yuki und Professor Jürgen Handke. Sie spricht am Montag, 27. Januar 2020 um 10:30 über neue Modelle des Lernens und den "Digitalpakt Schule".
Creativeworld – Megatrend Individualisierung
Die Creativeworld trägt dem Bedürfnis nach aktiver Freizeitbeschäftigung und Individualisierung Rechnung. Kunden suchen nach Angeboten, die auf den persönlichen Geschmack und ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Sie suchen kompetente Beratung und wollen sich mit Gleichgesinnten vernetzen.
Der gesellschaftliche Wunsch nach Individualität war maßgeblich dafür verantwortlich, dass es einen enormen Boom der DIY-Branche gab. Die Messe Frankfurt hat die Zeichen bereits früh erkannt und die Creativeworld vor zehn Jahren als eigenständige Fachmesse für den Hobby-, Bastel- und Künstlerbedarf etabliert. Heute ist sie die wichtigste internationale Branchenplattform. Hier tauschen sich die Kreativen dieser Welt aus, entwickeln gemeinsam Neues und vermitteln das Gefühl, dass DIY glücklich macht. Was der Handel braucht, um die individuellen Bedürfnisse der kreativen Kunden zu bedienen, findet er zum Beispiel im Konzeptareal "Urban Art Lab": Hier wird er zu den angesagten Themen rund um Street Art und Graffiti geschult. Denn: Wer authentische und kompetente Beratung bietet, generiert mehr Umsatzpotenzial und bindet langfristig Kunden.