Rembrand im rechten Licht

Erco-Lichttechnik in der Dulwich Picture Gallery London

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Die von Sir John Soane entworfene und 1815 eröffnete Dulwich Picture Gallery im Südosten Londons hat einen Teil der bestehenden Halogenbeleuchtung auf ein auf Casambi-Bluetooth gesteuertes System mit Optec LED- Strahlern mit 12W LED-Modulen von Erco umgerüstet. Dank der neuen Technologie gelang es Peter Suschitzky, die bahnbrechenden Werke des niederländischen Meisters – 35 Gemälde, Radierungen und Zeichnungen – in besonderer Weise auszuleuchten und dabei das Thema der Ausstellung, Licht und Erzählen, zum Leben zu erwecken.

Star Wars und Rembrandt

Suschitzky ist bekannt für seine Arbeit an Filmen wie Star Wars: Das Imperium schlägt zurück, The Rocky Horror Picture Show und Mars Attacks! sowie als Kameramann (Director of Photography) bei 11 Filmen von David Cronenberg.

"Wenn Rembrandt heute leben würde, wäre er vielleicht Kameramann geworden", meint Jennifer Scott, Sackler Director der Dulwich Picture Gallery und Co-Kuratorin von Rembrandt’s Light. "Wie unsere Ausstellung zeigt, setzte er Licht ein, um den Betrachter in das Narrativ zu versetzen."

"Ich habe mich mein ganzes Leben lang von den Werken der größten Alten Meister inspirieren lassen", erklärt Suschitzky. "Meiner Meinung nach war Rembrandt bestrebt, eine universelle Wahrheit in der menschlichen Existenz zu entdecken, und er setzte Licht ein, um Bewegung und Emotionen zu erzeugen. Dies ist eine Parallele zur Kunst des Filmemachens, bei der es für ein starkes Storytelling unerlässlich ist, mit Licht zu modellieren und den Blick des Zuschauers an die gewünschte Stelle im Bild zu lenken."

Die Arbeit mit Licht

Die thematisch geordnete Ausstellung zeichnet nach, wie Rembrandt mit Licht gearbeitet hat: vom Hervorrufen einer meditativen Stimmung über die Ausleuchtung von Menschen bis hin zur Erzeugung von Wirkung und Dramatik. "Wir wollten die Beleuchtung nutzen, um die verschiedenen Themen der Räume und die in Rembrandts Gemälden enthaltenen Stimmungen herauszuarbeiten", sagt Helen Hillyard, Assistenzkuratorin der Galerie und Ko-Kuratorin von Rembrandt’s Light.

"Der erste Raum etwa ist kühn und dramatisch – und zeigt Rembrandts einzigartige Fähigkeit als Geschichtenerzähler –, während der letzte Raum üppige Sinnlichkeit vermittelt und eine intime Atmosphäre für die persönlichsten Werke des Künstlers schafft. Mit dem neuen LED-Beleuchtungssystem ist es uns gelungen, einige der Schlüsselbotschaften der Ausstellung durch unsere eigene Arbeit mit Licht zu vermitteln."

Die Bluetooth-fähigen Erco-Leuchten ermöglichen ein individuelles Schalten und Dimmen, wobei die Steuerung und Programmierung über Ipad und Iphone erfolgt. Eine Reihe von austauschbaren Tertiärlinsen – darunter enge Lichtkegel, Fluter, breite Lichtverteilung, ovale Lichtverteilung und Framing – wurde verwendet, um eine präzise Ausleuchtung jedes Kunstwerks zu erzielen.

Spannendes Potenzial

"Das Spannende ist momentan, dass das Bluetooth-System entsprechend einer bestimmten Anforderung konzipiert werden kann", erklärt Alexander Moore, Ausstellungsleiter der Galerie. "Demnächst zeigen wir eine Fotoausstellung, bei der ein Teil der Beleuchtung durch Timer geschaltet werden muss, die vom Besucher drahtlos aktiviert werden. Zudem befassen wir uns mit interaktiven Lichtdesigns, die tatsächlich vom Besucher gesteuert werden können. Wichtig ist, dass wir uns nun diesen neuen Entwicklungen geöffnet haben und Teil des Diskurses sein können."

Mit einem breiten Spektrum an Lichtverteilungen und hochwertiger Photometrie deckt die Strahler-Serie Optec alle Anforderungen an Licht für Ausstellungen ab: kontrastreiche Akzentuierungen, Flutung von Exponaten, gleichmäßige Beleuchtung von Wänden oder randscharfe Lichtkegel für eindrucksvolle Lichteffekte. Laut Moore wurde die Entscheidung für Erco sowohl durch die Produkt- als auch durch die Servicequalität beeinflusst.

Enge Einbindung von ERCO

"Wir möchten betonen, dass wir als Wohltätigkeitsorganisation bei der Vergabe eines solchen Auftrags die Hersteller immer detailliert vergleichen", erklärt Moore. "Wir haben nicht nach einem Bluetooth- gesteuerten System gesucht, vielmehr brachte uns Erco auf diese Idee. Zum Teil wurde das Unternehmen ausgewählt, weil die Produkte das beste Preis-Leistungs-Verhältnis aufwiesen, aber der wichtigste Grund war, dass Erco sich von Anfang an in das Projekt eingebracht hat. Erco ist wirklich ein Teil der Familie geworden, und diese Art von Beziehung steht im Einklang mit der Kultur der Dulwich Picture Gallery.“

Über die Firma
Erco GmbH
Lüdenscheid
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