Unter dem Motto "Werde Licht" kamen die Verantwortlichen von Nordlicht GmbH, Eintracht Frankfurt Stadion GmbH, und Deutscher Bank sowie alle weiteren Projektbeteiligten am Deutsche Bank Park zusammen. Gemeinsam mit Axel Hellmann, Eintracht Vorstandsmitglied und dem Stadtrat Markus Frank, zählten alle gemeinsam von 10 rückwärts und genossen den ersten Blick. "Nach einer knapp dreimonatigen intensiven Projektarbeit fieberten wir alle der finalen Übergabe entgegen", betont Nordlicht Geschäftsführerin Kerstin Daudert rückblickend.
Das Großprojekt forderte ein reibungsloses Management sämtlicher Gewerke, Ingenieure, Monteure und Projektleiter. Die Fähigkeit, anspruchsvollste Sonderanfertigungen in kürzester Zeit zu realisieren, kommt hierbei besonders zur Geltung. Eine spezielle Herausforderung stellte die Farbabstimmung im beleuchteten und unbeleuchteten Zustand dar. Hinzu kam, dass blaues Licht für das menschliche Auge im Dunkeln verschwimmt, da es leicht zu Überblendungen kommt. Das Ergebnis beschrieb Christine Schwaab, Senior Design Managerin der Deutsche Bank AG, wie folgt: "Das ist die schönste Lichtfarbe des Deutsche-Bank-Blaus was ich je gesehen habe!"
Die Lieferung der Großbuchstaben D, B und P erfolgte in jeweils zwei, die Bildmarke in fünf Teilen. Die Endmontage erfolgte direkt vor dem Stadion. Um beim Anheben für den Transport keinen Schaden an den Außenblechen zu riskieren, brachte man diese ebenfalls nachträglich an. Mehrere Kräne gleichzeitig setzten die bis zu 5 Meter hohen Buchstaben und das 8,46 Meter hohe Deutsche Bank Logo auf die 25.000 m² großer Außendachfläche unbeschadet ab. Das Gesamtgewicht der Konstruktion inklusive des Unterbaus beträgt rund 33,5 Tonnen. Der erneute Vertrauensbeweis innerhalb des 70. Nordlicht-Jubiläumsjahres, ist für die aus dem Rhein Main Gebiet stammenden Lichtingenieure eine signalstarke Nachricht.
Das ursprünglich 1949 gegründete Unternehmen Nordlicht, steht für zahlreiche Großprojekte mit hohem Qualitätsstandart. Der Schriftzug der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" im Frankfurter Hauptbahnhof oder die enge Zusammenarbeit mit Lichtkünstler im Rahmen des Lichtfestivals Luminale sind die lokal bekanntesten Beispiele. In Qatar erstrahlen 3,6 km lange Beleuchtungselemente die Fassade der Barwa Commercial Avenue. Die Vereinbarkeit von Handwerkskunst und innovative Produktionstechnik zeigten sie zuletzt in der Zusammenarbeit mit der Frankfurter Goethe Universität. Im Rahmen des Forschungsprojektes "Exciss" entwickelten sie in einem Jahr eine Versuchskammer, die an Bord der ISS den Urknall nachstellen sollte. Das 2 x 2 x 4 cm mundgeblasene Element ging mit Alexander Gerst auf Weltraumreise. Die Auswertung des Experimentes wird derzeit vom Projektteam der Hochschule vorgenommen.
Weitere Informationen zum Aufbau der Installation:
www.deutschebankpark.de/news/es-werde-licht-127102