Das Gartencenter Kremer erfindet das Einkaufen von Pflanzen und Zubehör am Stammsitz in Lennestadt völlig neu und kreiert ein Erlebnis- und Ausflugsziel. Naturfreunde erleben eine harmonische Symbiose aus Lernen und Entspannung, Spiel und Spaß. Naturspielplatz, Mitmachmuseum und gemütliches Gartencafé gehören zum Erlebniskonzept und sorgen für eine neue Freizeitattraktion im Sauerland. "Die unberührte Natur mit ihren Bergen, Hügeln und Bäumen haben wir über das ganze Projekt fokussiert. Und damit wurde auch das ganze Gartencenter in der leicht abfallenden Senke zum Fluss, der Lenne, ausgerichtet", erklärt Marvin Hüttermann, Designer und Projektleiter der Agentur Nexd, und fügt hinzu: "Stehen die Besucher mitten in der vollverglasten Halle und lassen sie den Blick schweifen, werden sie aufgrund der hohen Transparenz nahezu nach hinten in die Lenneaue gezogen und auf idyllische Pfade gelockt."
Wer das Geschäft betritt, bekommt das Gefühl, sich mitten in der Natur zu befinden, denn die präzise ausgerichteten Leuchten von Ansorg geben die natürliche Tageslichtstimmung der "Außenwelt" im Innenbereich auf authentische Weise wieder. Ausflugsgäste schlendern vorbei an der Korkeiche im Eingangsbereich, durch Sonnenblumenfelder, entlang der Kräuterplantagen und liebevoll inszenierter Dekoinseln. Zu all ihrer Pracht gelangt diese Inszenierung der Natur durch eine gekonnte Licht- und Schattendynamik. Natürliches Licht lebt in Verläufen, die mit den exakt geplanten, ineinander verlaufenden Lichtkegeln der Stromschienenstrahler adäquat und harmonisch umgesetzt wurden.
Eine hohe Farbtreue garantiert, dass besonders das Pflanzengrün, aber auch satte Blütenfarben optimal wiedergegeben werden. Auf diese Weise fällt Gästen – wenn überhaupt – erst beim zweiten Blick auf, dass der vermeintliche Sonnenstrahl auf dem Veilchen von exakt ausgerichteten Anbaustrahlern stammt, die Ansorg als eine Vielzahl von Lichtpunkten in 3,8 Meter Höhe setzte. So reflektiert die Orchideenblüte das Licht zart schimmernd, projiziert das Laub der Birkenfeige ein lebendiges Schattenspiel und die Blattmaserung des Philodendron zeigt sich in ihrer natürlichen Tiefe, Farbe und Struktur.
Durch die Ausrichtung der Leuchten und tiefenentblendete 3D-Facettenreflektoren fällt der Lichtstrahl gezielt auf die einzelnen Waren. "Die natürliche Vielfalt wurde auch in der Lichtfarbe berücksichtigt. Die fein kuratierte Auswahl an unterschiedlichen Lichtfarben erzeugt natürliche Lichtfarbverläufe und ermöglicht eine differenzierte und klar nuancierte Wiedergabe der gesamten Farbpracht – seien es die diversen Brauntöne im Rindenmulch oder die Staffelung des zarten Grüns der Steppengräser", erklärt Niklas Reiners. Die Anordnung der Stromschieneninfrastruktur nimmt sich gestalterisch zurück. Verglichen mit einer linearen Lichtlösung verschmilzt sie optisch mit der Strebenstruktur der Gewächshäuser und erzeugt keine zusätzliche Ebene. Vielmehr zitiert sie eine funkelnde und gleichzeitig blendfreie Lichterkette im Biergarten.
Eine weitere Besonderheit bei Kremer ist die Tatsache, dass sich in der Art, wie sich das Licht des Tages in seinem zeitlichen Verlauf oder durch unterschiedliche Wetterbedingungen verändert, das Licht im Gartencenter jenen Konditionen anpasst. Zeigt sich der Tag von seiner schönsten Seite, wird das Licht natürlich nachempfunden und in seiner Intensität durch einen Teil der akzentuierenden Leuchten unterstützt. Ziehen Wolken auf, werden weitere Strahler hinzugeschaltet, um Gästen bei konstanten Lichtverhältnissen weiterhin eine anregende und differenzierte Stimmung zu bieten. Im Dunkel der Abendstunden übernehmen die Leuchten mit breitem Lichtausfall komplett die Aufgabe der Sonne und tauchen das Gartencenter in das Licht eines warmen Sommernachmittags. Auf der Suche nach Heimeligkeit und Gemütlichkeit flanieren die Gäste durch kleine Gassen mit individuell beleuchteten Regalen, die zum Entdecken diverser Zimmerpflanzen und Themenwelten einladen.
Akzentleuchten erzeugen geschickt Aufmerksamkeit, fein aufeinander abgestimmte Farb- und Lichtreflexe kreieren eine stimmungsvolle Ästhetik mit Boutique-Flair. Zur wohlverdienten Pause lädt das Gartencafé im Gewächshausstil mit von den Decken herabrankenden Pflanzen und warmer Lichtstimmung ein. Um seinen Gästen die Natur näherzubringen, hat Kremer sein Museum mit Unterhaltung und Mitmachaktionen für die ganze Familie entworfen. Das Lichtkonzept hilft hier bei der thematischen Abgrenzung zu den restlichen Welten. Für Fokus und Lesbarkeit sorgt eine homogene Grundausleuchtung mit hoher Klarheit und Strukturschärfe.
Die Einzigartigkeit des Gesamtkonzeptes des Naturgartencenters konnte nur durch die intensive Zusammenarbeit erzielt werden. Gemeinsam mit Geschäftsführer Alexander Kremer, Marvin Hüttermann von Nexd und den Lichtexperten von Ansorg entstand im engen Austausch ein harmonisches Gesamterlebnis. Das bestätigt Geschäftsführer Alexander Kremer: "Das Lichtkonzept bringt das Natürliche und Lebendige zur Geltung und wirkt spannender und hochwertiger."