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Natürliches Raumerlebnis

Zumtobel entwickelt maßgeschneiderte Lichtlösung für die Fondation Beyeler

Zumtobel-Beleuchtung in der Fondation Beyeler
Claude Monet, Le bassin aux nymphéas, ca. 1917-1920; Nymphéas, 1916-1919
(Bild: Zumtobel)

Einfach eintauchen und sich treiben lassen: Wer das Museum der Fondation Beyeler besucht, muss keinem vorgeschriebenen Weg folgen. Er schlendert durch die Ausstellungsbereiche. Er lässt sich intuitiv leiten. Nur wenige Museen genießen den Luxus, ihrem Publikum dank 22 großzügigen Ausstellungsräumen diese Freiheit gewähren zu können. Auch deshalb ist das Haus wohl das meistbesuchte Kunstmuseum der Schweiz. Ein weiterer Anziehungspunkt ist sicher die faszinierende Architektur. Durch die klare Linienführung wird der Blick des Besuchers dabei unwillkürlich auf die Kunstwerke gelenkt. Mit Recht: Denn im Zentrum der Präsentation steht die außergewöhnliche Kunstsammlung des Galeristen-Paars Ernst und Hildy Beyeler, die ergänzt wird durch wechselnde Ausstellungen auf höchstem internationalem Niveau.

Einzigartiges Raumerlebnis mit Licht unterstreichen

"Der außergewöhnlich atmosphärische Museumsbau von Renzo Piano sollte – und das war eine wesentliche Anforderung des Museums – durch die neue Beleuchtung in keiner Weise durch bauliche Maßnahmen sichtbar verändert werden. Nur das Licht sollte eine neue, hochwertige Qualität erhalten", erklärt Hanspeter Keller, Geschäftsführer und Inhaber von Matí Lichtgestaltung.

Fondation Beyeler mit Zumtobel-Beleuchtung
(Bild: Zumtobel)

Fakt ist: Die von Tageslicht geprägte, offene Architektur erzeugt ein einmaliges Raumerlebnis. Aber sie bedeutete auch eine immense Herausforderung für die Lichtplanung. Außerdem galt es, das bereits bestehende Lichtkonzept von Renzo Piano zu integrieren. Denn der Architekt hatte bereits mit Hilfe einer Zwischendecke eine zusätzliche, verglaste Ebene konzipiert, die beheizt werden kann und technische Installationen beherbergt. Hier befinden sich auch die Beleuchtungseinrichtungen sowie sensorgesteuerte, bewegliche Lamellen zur automatischen Regelung des Tageslichts. Eine spezielle Konstruktion auf dem Dach schirmt zusätzlich das direkte Sonnenlicht ab, lässt das Licht aber diffundieren. Und was bewirkt diese aufwendige Konstruktion schlussendlich? Die so konstruierte Decke wird vom Betrachter lediglich als einheitliche, schwach helle Fläche wahrgenommen. Sowohl die Besucher als auch die Künstler schätzen diese einzigartige, diffuse Lichtstimmung.

Fondation Beyeler mit Zumtobel-Lichtsteuerunt
(Bild: Zumtobel)

Fokus auf die Kunst mit tunable-White

Zumtobel entwickelte eine maßgeschneiderte LED-Sonderlichtlösung, die sämtliche Anforderungen an ein modernes Kunstmuseum erfüllt. Die indirekte Allgemeinbeleuchtung übernehmen nun rund 600 Wallwasher, für den Besucher unsichtbar in die Zwischendecke verbaut. Sie ergänzen das natürliche Tageslicht tagsüber dort, wo es nötig ist. Die Leuchten bieten eine angenehme Grundbeleuchtung bei optimaler Farbwiedergabe (CRI > 90). Dank der tunable-White-Technologie lässt sich die Farbtemperatur je nach Ausstellungsobjekt individuell einstellen. Für eine optimale Wiedergabe der Farben und Materialien. Raumstimmungen können immer wieder neu angepasst werden. Mit Hilfe der Wallwasher wurde die maximal mögliche Beleuchtungsstärke um fast 50 % erhöht, während sich der Energieverbrauch drastisch reduzierte.

Fondation Beyeler mit Zumtobel-Beleuchtung
(Bild: Zumtobel)
Hanspeter Keller Mati Lichtplanung
Hanspeter Keller

(Bild: Zumtobel)

"Ich glaube, dass es uns gelungen ist, mit dem Kunstlicht das Tageslicht so zu ersetzen oder zu ergänzen, dass der Besucher, zu welcher Tageszeit er auch im Museum weilt, ein gleichbleibendes lichtes und frisches Raumerlebnis hat. Das Licht trägt dazu bei, dass die ausgestellten Werke in einer freien Atmosphäre, in diesem einzigartigen Geist der Fondation Beyeler, erlebt werden können", so Hanspeter Keller weiter. Auch für Sam Keller, Direktor der Fondation Beyeler, erfüllt die Lichtlösung alle gewünschten Anforderungen: "Wenn ich abends in unserem Museum stehe, habe ich das Gefühl, dass es taghell ist."

Fondation Beyeler mit Zumtobel-Beleuchtung
(Bild: Zumtobel)

Innovative Zoom-Optik für perfekte Inszenierung

Für eine besonders flexible Exponat-Beleuchtung konstruierte Zumtobel einen Strahler mit einer speziellen Zoom-Optik von 14 bis 30 Grad. Die akzentuierte Beleuchtung lässt sich damit erstmalig sowohl auf kleine als auch große Objekte optimal ausrichten – wie bei einem Kameraobjektiv. Das Ergebnis ist ein sauberes, gleichmäßiges Lichtbild. Eine schöne Mittenbetonung. Sanfte Ausläufe ohne Verfärbungen oder Mehrfachschatten. Die dimmbare Leuchte bietet zudem verschiedene Reflektoren, eine einstellbare Farbtemperatur und eine hohe Farbwiedergabe (CRI > 90). Sie kann über Bluetooth gesteuert werden. Ein echtes Multitalent also. Mit der extrem flexiblen Sonderleuchte können Kuratoren erstmals Werke aus unterschiedlichsten Epochen optimal inszenieren. Denn Impressionist ist nicht gleich Expressionist. Die Wahrnehmung der Objekte wird so verbessert und zum visuellen Erlebnis für den Betrachter.

Fondation Beyeler mit Zumtobel-Beleuchtung
Ulrike Erbslöh (links), Fondation Beyeler und Isabel Zumtobel, Zumtobel Group, Hintergrund: Claude Monet, Le bassin aux nymphéas, ca. 1917-1920
(Bild: Zumtobel)

Vorbild-Funktion für weitere Kunsthäuser

Das Ergebnis der Zusammenarbeit: Die Lichtwirkung der Exponat-Beleuchtung erfuhr so große Zustimmung, dass Zumtobel das spezielle Linsensystem mit Zoom-Optik in sein Standard-Portfolio aufgenommen hat. „Das Raumerlebnis wirkt durch das neue Lichtkonzept natürlicher und kommt dem Tageslicht sehr nahe, womit subtile Stimmungen in den Räumen realisiert werden können.“ erläutert Ulrike Erbslöh, Kaufmännische Direktorin des Museums, den positiven Einfluss auf die Raumwahrnehmung. "Zumtobel zeigte ein gutes Gespür für die besondere Architektur des Museums mit ihren hohen Qualitätsansprüchen. Die Wünsche der Fondation Beyeler und des Lichtplaners wurden engagiert und schnell umgesetzt", so Erbslöh weiter. Das einzigartige Beleuchtungskonzept in Riehen soll tatsächlich bereits neu geplanten Kunsthäusern in der Schweiz als Vorbild dienen.

Über die Firma
Zumtobel Lighting GmbH
Dornbirn
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