Behagliche Sicherheit
Ein individuell geplantes Lichtkonzept mit gut platzierten Lichtquellen und Leuchten erhellt das Grundstück und hilft, Unfälle zu vermeiden. Denn bedarfsgerechte Beleuchtung unterstützt die Trittsicherheit, indem sie Unebenheiten oder andere Stolperfallen sicht- und damit umgehbar macht, etwa auf der Treppe. Hier eignen sich Wandeinbauleuchten oder unterhalb der Trittflächen montierte LED-Streifen, die den Stufenverlauf angenehm beleuchten. Sie sollten nicht zu viel Licht abgeben und ausreichend entblendet sein.
Helles Geleit
Pollerleuchten sind eine elegante Lösung für die Wegebeleuchtung, etwa zur Garage oder zu anderen Grundstücksbereichen. Eng in niedriger Lichtpunkthöhe angebracht, leuchten sie die Gehfläche gleichmäßig aus. Sind sie mit lichtlenkenden Optiken ausgestattet, strahlen sie blendungsfrei direkt auf den Boden.
Am Hauseingang nicht mit Licht sparen
Der Eingangsbereich wird nicht nur von den Bewohnern häufig frequentiert, sondern bestimmt auch den ersten Eindruck, den Besucher erhalten. Gibt es ein Vordach, bringen witterungsbeständige Leuchten – weil sie ihr Licht nach unten abstrahlen auch Downlights genannt – aparte Helligkeit. Eine selbst leuchtende oder beleuchtete Hausnummer ist Blickfang und macht Adressen leichter auffindbar, nicht nur im Notfall.
Bewegungsmelder schrecken Diebe auf – und ab
Licht hat sich zudem als wirkungsvoller Einbruchschutz bewährt, nicht nur in der dunkleren Jahreszeit. Gut beleuchtete Außenbereiche sind No-Go-Areas für potenzielle Einbrecher, die gerne im Verborgenen agieren. An schlecht einsehbaren Stellen wie Kellerzugängen empfiehlt licht.de die Installation von Leuchten mit Bewegungsmeldern. Damit sie adäquat reagieren, müssen diese Außenleuchten richtig angebracht und ihre Sensoren korrekt ausgerichtet sein. Stromsparende LED-Leuchten mit Bewegungsmeldern gibt es auch als besonders lichtstarke Varianten.
Per Funk gesteuerte Leuchten ermöglichen programmierte Lichtszenen und Zeitschaltfunktionen. Sensoren können für Helligkeit und Präsenz eingebunden werden: Sind die Bewohner nicht zu Hause, schaltet eine App zur Anwesenheitssimulation das Licht innen und außen ohne erkennbares Muster ein und aus.
Smarte Lichtsteuerung für raffinierte Effekte
Mit einer vernetzten Außenbeleuchtung lassen sich zudem spannende Lichtakzente umsetzen. Für ein stimmungsvolles Ambiente auf Terrasse und im Garten sorgen beispielsweise digital gesteuerte Lichtszenen: Helligkeit, Farbtöne oder Lichtverläufe können individuell inszeniert werden und tauchen den Außenbereich in faszinierende Farbwelten, etwa in Abendrot oder skandinavisches Nordlicht.
Mindestanforderung für Außenleuchten: IP 44
Damit das Lichtkonzept aufgeht, müssen für den Außenbereich geeignete Leuchten eingesetzt werden, darauf weist die Brancheninitiative licht.de hin. Ausschlaggebend ist hier die Schutzart (IP-Nummernsystem "Ingress Protection"): Je höher sie ist, umso widerstandsfähiger ist die Leuchte gegen äußere Einflüsse. Die Mindestanforderung für Leuchten im Außenbereich beträgt IP 44. Dies gewährleistet Schutz vor eindringenden festen Fremdkörpern, die kleiner sind als ein Millimeter, sowie vor Feuchtigkeit wie Spritzwasser.
Weitere Informationen
Heft licht.wissen 15 "Gute Beleuchtung rund ums Haus"