UVC-Licht wird künstlich erzeugt und bezeichnet die kurzwellige Form von ultraviolettem Licht. Es kann Viren, Bakterien und Keime inaktivieren, indem es die DNA und/oder RNA von Mikroorganismen beschädigt und dadurch unschädlich macht. UVC-Lösungen von Philips emittieren eine Strahlungsspitze bei 254 Nanometern, also nahe der Spitzenwellenlänge für eine keimdeaktivierende Wirkung, und sind daher zur Desinfektion von Luft, Oberflächen und Objekten geeignet. In der Comenius-Schule wurden die UV-C-Wandleuchten zur Desinfektion oberer Lufträume in einem Physikraum angebracht. Sie desinfizieren kontinuierlich die vorbeiströmende Luft ausschließlich im oberen Bereich des Raumes. Die Luftzirkulation im Raum stellt sicher, dass sich die desinfizierte Luft mit den unteren Luftschichten vermischt. Eine Studie von Innovative Bionanalyis hat kürzlich die Wirksamkeit der UV-C-Leuchten zur Desinfektion oberer Lufträume bestätigt. [1]
"Durch die permanente Raumdesinfektion wird das Wohl von Schülern und Lehrern nachhaltig geschützt. Das ist ein großer und wichtiger Schritt in Richtung Normalität des Schulablaufs", freut sich Wiebke Schwarzweller, Bürgermeisterin der Stadt Zossen, über das Projekt.
Die Montage erfolgte durch die Energiequelle GmbH, einen Projektentwickler im Bereich Erneuerbarer Energien. Die zwei von den Projektpartnern kostenfrei zur Verfügung gestellten und installierten Geräte decken den gesamten Raum ab und sorgen dort kontinuierlich während des laufenden Schulbetriebs für gereinigte Luft. So wird auch zwischen den Unterrichtsstunden, wenn die verschiedenen Klassengruppen im Physikraum wechseln, eine Desinfektion sichergestellt. Die Leuchten arbeiten geräuschlos, sodass sie die Konzentration der Kinder während des Unterrichts nicht beeinträchtigen.
Sicherheit als oberstes Gebot
Höchste Priorität hatte für alle Projektpartner selbstverständlich die Sicherheit der Kinder. Durch die Installationshöhe von 3,2 Metern ist in Kombination mit der Abschirmung und Optik der Leuchten sichergestellt, dass sich Schüler sowie Lehrkräfte auch während die Geräte in Betrieb sind im Raum aufhalten können. Um eine weitere Schutzebene bereitzustellen, wurde zusätzlich zu diesen Aspekten eine Sicherheitsabschaltung für die UVC-Geräte eingebaut. Mittig unter der Leuchte ist jeweils ein Sensor mit Abschaltelektronik in einem sogenannten sabotagesicheren Gehäuse installiert. Durch Detektion des oberen Luftraums sorgt dieser dafür, dass sich die UVC-Beleuchtung bei Bewegungen, bei Abdeckung oder Fehlfunktion des Sensors sowie bei festgestellter Sabotage oder Beschädigung an den Geräten automatisch abschaltet. Weitere Schutzelemente der Sicherheitsabschaltung sind ein Notausschalter direkt vor Ort sowie eine Zeitschaltuhr.
"Das Pilotprojekt zeigt, wie vielfältig unsere UVC-Technologie in wichtigen Bereichen der Gesellschaft einsetzbar ist. Sie sorgt für zusätzlichen Schutz vor Krankheitserregern, welchen wir unbedingt für den Übergang in das New Normal benötigen. Gerade bei Schulen steht bei der Wiederaufnahme des Regelbetriebs die Sicherheit der Schüler und der Lehrkräfte im Vordergrund. Wir sind sehr froh, dass Signify durch die Bereitstellung der UVC-Leuchten einen Beitrag hierzu leisten kann", erklärt Torsten Hünermund, Vertriebsleiter Öffentliche Beleuchtung Region Nord-Ost bei Signify.
[1] Gemäß den Ergebnissen eines Labortests, der von Innovative Bioanalysis, einem CAP, CLIA, AABB zertifizierten Sicherheitsreferenzlabor, in einem Raum mit ausreichender Luftzirkulation durchgeführt wurde.