Verkehrsgünstig direkt an der A7 gelegen, harmonisch in die Region eingebunden und mit einem energetisch vorbildlichen Gebäudekonzept: Das neue Rewe Zentrallager Nord in Henstedt-Ulzburg ist Teil der Rewe-Nachhaltigkeitsstrategie auf dem Weg zu einer grünen Logistik. Der 85.000 m² große Komplex umfasst ein Logistik- und Verwaltungszentrum, ein Parkhaus sowie diverse Außenbereiche. Eine Besonderheit ist das nachhaltige Gesamtgebäudekonzept, das unter anderem mit einem hohen Anteil an selbsterzeugtem Strom durch Photovoltaik und Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (KWKK) mittels eines Blockheizkraftwerks (BHKW) sowie einer rationellen Energieverwendung durch die Nutzung einer energieeffizienten LED-Beleuchtung punktet.
In der Summe zahlen alle auf ein Ziel ein: die Zertifizierung des Gebäudes als Gold Standard nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). "Kurze Transportwege, perfekt aufeinander abgestimmte Räume und Prozesse und ein hocheffizientes Gebäude machen den neuen Logistikstandort zu einem Vorzeigeprojekt in Sachen Nachhaltigkeit", fasst es Jochen Vogel, Vorsitzender der Geschäftsleitung Rewe Region Nord, zusammen.
Über das Regionallager werden die Rewe Lebensmittelmärkte in Hamburg und Schleswig-Holstein beliefert, mit den Sortimenten Obst, Gemüse, Frische (gekühlte Waren), Fleisch, Trockensortiment, Tiefkühlware sowie Drogerie und Nonfood.
Unterschiedliche Logistikbereiche mit einem Lichtbandsystem
Als Rahmenvertragspartner der Rewe Group verantwortet die Romberg Group die Beratung, Konzeption, Planung und Umsetzung der kompletten LED-Logistik-Beleuchtung. Die Herausforderung: Die verschiedenen Logistikbereiche mit Deckenhöhen zwischen fünf und 32 Metern und Temperaturen von -24°C bis + 26°C Raumtemperatur passgenau auszuleuchten. Die Lichtlösung der Wahl: die E-Line Next LED von Trilux. Das Lichtband lässt sich mit Blick auf die Lichttechnik, Schutzart und Montageart flexibel an das individuelle Einsatzgebiet anpassen – und sorgt mit einer Effizienz von bis zu 190 lm/W für hochwertiges und nachhaltiges Licht.
Insgesamt werden im Logistikbereich 20 km des Lichtbands verbaut, aktuell sind bereits 50 % der Leuchten installiert. Dabei erhält jeder Bereich seine eigene maßgeschneiderte Variante. In den gekühlten Lagerbereichen kommt die E-Line Next LED mit IP64 zum Einsatz, in den übrigen Zonen als IP20-Variante. Eine maßgeschneiderte Lichttechnik sorgt dabei überall für passgenaues Licht – in den 32 Meter hohen Hallen mit Hochregallagern ist es bspw. die E-Line Next LED mit tiefstrahlender Optik und ca. 8.000 Lumen. Um die Gesamtenergieeffizienz der Beleuchtung zu erhöhen, wurden die Leuchten in den Lichtbändern vernetzt und mit einer Sensorik zur Anwesenheitserfassung kombiniert. "Jedes Lichtbandsegment ist autark und steuert und überwacht sich selbst", erklärt Detlef Iseken, verantwortlicher Projektleiter der Romberg Group.
Ganzheitliches Projekt, nachhaltige Umsetzung
Flankiert wird die E-Line NEXT LED in den Logistik- und Intralogistik-Bereichen von 500 Oleveon Fit LED Feuchtraumleuchten, unter anderem vor den Technikräumen in der Nähe der Kältetechnik sowie im Bereich der Laderampen. Auch in sämtlichen anderen Gebäudebereichen kommen Lichtlösungen von Trilux zum Einsatz – insgesamt 2.000 Siella LED Deckeneinlegeleuchten für Büros und Konferenzräume, 136 Mondia Wand- und Anbauleuchten für Flure, Nebenräume und Aufenthaltsräume sowie 300 Sonnos LED Downlights für Treppenhäuser und WCs. Darüber hinaus wird das Parkhaus mit 152 Oleveon Fit LED Feuchtraumleuchten ausgestattet.
Trotz des enormen Projektumfangs galt es, einen eng getakteten Zeitplan einzuhalten bei dem alle Gewerke für einen reibungslosen Prozess perfekt aufeinander abgestimmt werden müssen. "Gerade bei Installationen im Kilometer-Maßstab ist das LED-Shuttle von Trilux ein hilfreiches Instrument, das den Prozess erheblich beschleunigt und gleichzeitig das Müllaufkommen stark reduziert", erläutert Nicolas Kraft, Leiter Key Account Management bei Trilux. Statt die LED Module einzeln verpackt oder als Projekt-Bundle auf Paletten zu verschicken, werden die Leuchten projektspezifisch in einem fünf Meter langen Transportsystem mit Rädern vorkonfektioniert – und nahezu verpackungslos per LKW zur Baustelle transportiert. "Das vereinfacht nicht nur das Auspacken und Umladen auf die Arbeitsbühnen deutlich, sondern spart auch enorme Mengen Verpackungsmüll ein", bestätigt Detlef Iseken. Auch hier wird also ganz im Sinne der Nachhaltigkeit gehandelt.
Die Eröffnung des Standorts ist Mitte 2022 geplant. "Wir freuen uns, mit unseren energieeffizienten LED-Lösungen einen signifikanten Beitrag zur Nachhaltigkeitsstrategie von Rewe und dem Green-Building-Konzept des Konzerns leisten zu können", freut sich Nicolas Kraft.