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Weltbericht über das Bauwesen

Erster Band von Werner Sobeks Trilogie "non nobis" erschienen

Werner Sobek: Non nobis
(Bild: Büro Uebele visuelle Kommunikation)

Diesem neuartigen Hybrid aus Sach- und Fachbuch, der in der AV Edition erschienen ist, ist auch der aktuelle Podcast der Reihe "#Zukunft bauen" gewidmet.

Werner Sobek Trilogie Non Nobis
(Bild: Büro Uebele visuelle Kommunikation)
Werner Sobek
Werner Sobek

(Bild: René Müller)

  • Wie viel Ressourcen und Energie verbraucht das Bauschaffen?
  • Welche Emissionen erzeugt das Herstellen von Gebäuden?

Mit dem ersten Band seiner Trilogie "non nobis" liefert der Architekt und Ingenieur Werner Sobek präzise Antworten auf diese und viele andere Fragen zur Rolle des Bauwesens für den Klimawandel.

Werner Sobek: Non nobis
(Bild: Büro Uebele visuelle Kommunikation)

Bauwirtschaft im Klimawandel – ein kaum beachteter Schlüsselbereich

Die dargelegten Fakten sind alles andere als erbaulich. Die gebaute Umwelt erzeugt weltweit mehr als 50 % der Treibhausgasemissionen und des Abfallaufkommens – und steht ebenso für einen großen Teil des Ressourcenverbrauchs. Das Bauwesen ist somit ein bislang "kaum beachteter Schlüsselbereich" im Klimawandel, wie der renommierte deutsche Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber im Vorwort ausführt. Aus genau diesem Grund hat sich der Autor für eine stark visuell und gestalterisch geprägte Annäherung an eine komplexe, in weiten Teilen bedrückende Themenlage entschieden. Plakative Grafiken regen zu einer Auseinandersetzung mit den dargelegten Fakten und Zusammenhängen an. Ein umfangreiches Glossar liefert wichtige Definitionen und Erläuterungen. Werner Sobek arbeitete hierbei mit dem renommierten Grafikdesigner Andreas Uebele zusammen. Dieser sagt zum gemeinsamen Projekt: "Die schöne Form ist unser Beitrag, wenn es darum geht, dem Hässlichen zu begegnen".

Werner Sobek: Non nobis
(Bild: Büro Uebele visuelle Kommunikation)

Verstehen und Erkennen: Fakten, Zusammenhänge und klare Resümees

Um die Rolle des Bauwesens im Klimawandel vollständig darzustellen, befasst sich der Autor detailliert mit den unterschiedlichsten Materialien wie Zement, Holz, Gips und Lehm sowie weiteren Werkstoffen, aus denen unsere gebaute Umwelt besteht. Er widmet sich den Themen Bauabfällen, Bevölkerungsentwicklung, Emissionen sowie Transportvorgängen, um nur einige der vielen im Buch behandelten Punkte hervorzuheben. Gerade Transportvorgänge sind laut Sobek "von erheblicher Bedeutung und ein bislang verschwiegenes Thema", was die klimaschädlichen Emissionen betrifft. Man erfährt, wieviel CO₂ Bindungskapazität von Bäumen "belegt" wird, wenn beispielsweise ein LKW Marmor von Carrara nach Düsseldorf fährt – in diesem konkreten Beispiel ist es die tägliche CO₂-Bindungskapazität von etwa 7.800 großen Bäumen. Am Ende eines jeden Kapitels finden die Lesenden eine kurze, plakative Zusammenfassung des Inhalts, was dazu verführt, immer wieder zurückzublättern und sich erneut zu vertiefen. "Wissenschaft soll Spaß machen!", lautet das Credo des Autors. So ist auch das ausführliche Glossar am Ende von Band 1 eine kompakte und verständliche Erläuterung sämtlicher Fachbegriffe in Zusammenhang mit der komplexen Materie.

Werner Sobek: Non nobis
(Bild: Büro Uebele visuelle Kommunikation)

Non nobis – Wir handeln nicht für uns allein

Non nobis – der Titel zitiert die Schrift "De Officiis" des lateinischen Autors Cicero "Non nobis solum nati sumus." – wir sind nicht für uns allein geboren, wir handeln nicht für uns allein:
"Was wir als Gesellschaft heute entscheiden und tun, reicht weit über unseren eigenen Horizont hinaus, wirkt weit in die Zukunft hinein. Um unserer gemeinsamen Verantwortung gerecht zu werden, benötigen wir sauber recherchierte Fakten und eine präzise Darstellung der zwischen diesen Fakten bestehenden Zusammenhänge. Nur so kann Erkenntnis entstehen" erläutert Werner Sobek, der dieses Werk seinen "Schülerinnen und Schülern" gewidmet hat.

Auch im Podcast zum Buch äußerst sich Werner Sobek nachdenklich. "Wir brauchen Erkenntnis und Mut. Der Wandel muss eine aus der Gesellschaft selbst hervorkommende Veränderung sein!" Werner Sobeks Stimme wird in der Gesellschaft vernommen, und er setzt sie gezielt ein, um diesen Wandel zu initiieren und zu gestalten. Als einziger Architekt und Ingenieur wurde er 2022 in die Liste des politischen Magazins Cicero aufgenommen und belegt auf Anhieb Platz 229 von 500. Laut Cicero spiegelt die Liste "den geistigen Einfluss der deutschsprachigen Intellektuellen wider".

Werner Sobek: Non nobis
(Bild: Büro Uebele visuelle Kommunikation)

Werner Sobek ist einer der bedeutendsten Architekten und Ingenieure unserer Zeit. Er ist Professor am Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren (ILEK) der Universität Stuttgart, Initiator des Sonderforschungsbereichs SFB 1244 über "Adaptive Hüllen und Strukturen für die gebaute Umwelt von morgen" sowie Gründer eines weltweit tätigen Planungsbüros mit mehr als 350 Mitarbeitern. Sein Ziel: für mehr Menschen emissionsfrei und mit weniger Material bauen.

Über die Firma
AV Edition GmbH
Stuttgart
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