Die jährlichen Betriebskosten lassen sich durch die Investition in eine neue, effiziente Beleuchtung erheblich reduzieren, so die Brancheninitiative licht.de. Gleichzeitig sinken die laufenden Wartungskosten. Schon einfache Sanierungsmaßnahmen führen zu einer deutlichen Verbesserung. Generell sind vier Sanierungsstufen möglich – und mit jeder Stufe wachsen Komfort und mögliche Energieeinsparungen. Zur Wahl stehen:
- 1:1 Lampenwechsel
- 1:1 Leuchtenwechsel
- Planung einer Anlage mit Leuchtenaustausch
- Planung mit Leuchtenaustausch und Einsatz von Lichtmanagementsystemen
Leuchtstofflampen adieu
Immer mehr konventionelle Lampen werden in den kommenden Jahren von der Europäischen Union verbannt – entweder, weil sie zu viel Strom verbrauchen oder gefährliche Stoffe wie Quecksilber enthalten. Dazu zählen etwa T8- und T5-Leuchtstofflampen sowie Kompaktleuchtstofflampen. Wer sich nicht auf die Verfügbarkeit von Lagerbeständen verlassen will, sollte also mindestens Sanierungsstufe zwei angehen und seine Leuchten austauschen.
Zuschüsse beantragen
Für die Sanierung der Beleuchtung können ab einem Leuchtenwechsel auch Fördergelder beantragt werden. Berechtigt sind Firmen, Einzelunternehmer, kommunale Unternehmen und Freiberufler. Die Bundesförderung effiziente Gebäude (BEG) unterstützt Handwerker mit bis zu 20 %.
Geschlossene Leuchten
Ein zusätzlicher Spareffekt bei der Wartung lässt sich mit Leuchten höherer Schutzart erzielen – auch wenn diese nicht vorgeschrieben sind. Geschlossene Leuchten der Schutzart IP 50 oder höher verschmutzen nicht so schnell wie Leuchten geringer Schutzart, beispielsweise IP 20. Auf diese Weise verlängern sich die Wartungsintervalle.
Apps messen häufig ungenau
Auch eine professionelle Lichtplanung kann weitere Spareffekte erzielen und vor Fehlern schützen. Denn Technische Regel, Arbeitsstättenverordnung und -norm legen fest, welche Tätigkeiten welche Beleuchtungsstärken in Lux erfordern. Bei feinmotorischen Arbeiten etwa ist eine hellere Beleuchtung angesagt als bei groben Tätigkeiten. Handwerker lassen am besten einen Lichtplaner, Ingenieur oder Architekten nachmessen, ob die Beleuchtungsstärken der jeweiligen Arbeitsbereiche passen – eine App auf dem Smartphone ist meist zu ungenau.
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