Bereits im 5. Jahrhundert vor Christus prägte der griechische Philosoph Empedocles die Theorie, dass alle weltliche Materie aus den vier Elementen Wasser, Erde, Feuer und Luft entstand. Seitdem wurde die Wissenschaft immer exakter, um das Unsichtbare zu benennen: Elektronen, Photonen, Myonen und Quarks. Wenn heute der Respekt für die Natur wieder stärker in das Bewusstsein der Menschen rückt, muss der Blick auch auf die natürlichen Grenzen unserer Umwelt gerichtet sein.
"Die Ausstellung bildet die Natur als ganzheitliches Netzwerk ab. Dabei kann die Elementelehre nützlich sein: Nicht als wiederbelebte wissenschaftliche Theorie, sondern als Möglichkeit, ein Gesamtbild zu zeichnen. Dieser Gedankenanstoß genau hier, mitten im Zentrum der urbanen Rastlosigkeit, soll unsere Sehnsucht nach natürlicher Balance widerspiegeln."
Susanne Rottenbacher über ihre Inspiration
Die Installation aus LED Lichtschläuchen und Swarovski Kristall leuchtet in monochrom-starken Farben, ihre Komplexität und Dynamik entpuppt sich im Blick auf die Details. Carla Rumler, Kuratorin der Swarovski Kristallwelten, bei der Eröffnung der Lichtinstallationen im Swarovski Kristallwelten Store Wien über die Zusammenarbeit mit der Lichtkünstlerin: "Susanne Rottenbacher ist eine Lichtmalerin mit unglaublicher Eleganz, die Licht wie ein Orchester dirigiert. Licht ist die Seele des Kristalls und erweckt seine Magie zum Leben. Die Zusammenarbeit mit den renommiertesten Lichtkünstlern der Welt enthüllt immer neue Facetten, um Licht als essentiellsten Bestandteil des Kristalls zu betrachten."
Stefan Isser, Geschäftsführer der D. Swarovski Tourism Services GmbH, über die Bedeutung von Kunst im Kontext der Einkaufsstraße: "Die Swarovski Kristallwelten in Wien sind seit dreizehn Jahren eine Bühne für Kunst, die in den öffentlichen Raum ausstrahlt. Diese einzigartige Kombination eines kunstvollen Einkaufserlebnisses setzt sich im Inneren der Gebäude fort, beispielsweise in der dreistöckigen Installation 'Lake of Shimmer' des japanischen Designers Tokujin Yoshioka. Wir freuen uns, dass wir Susanne Rottenbacher für diese poetische Gestaltung der Kuben gewinnen konnten."
Susanne Rottenbacher folgt Jean-Paul Gautier, Manish Arora und zuletzt Iris van Herpen auf der Bühne der Wiener Kristallwelten. Für den Standort Innsbruck gestaltete Susanne Rottenbacher die Lichtinstallation "Lily Pond", einen leuchtenden, vertikalen Seerosenteich.