Auf dem Campus der Technischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität im Norden Freiburgs markiert das IMBIT den Startschuss eines Ensembles, das mit mehreren Institutsbauten die Technische Fakultät erweitern wird. Das Stuttgarter Architekturbüro Heinlewischer hat einen kompakten, klar strukturierten Kubus entworfen, der den unterschiedlichen Anforderungen der interdisziplinären Forschungslandschaft auf drei Ebenen gerecht wird. Das in einfacher Ringform ausgebildete Gebäude erlaubt kurze Wege und umschließt einen begrünten Innenhof.
Heterogenität im Großen und im Kleinen
Das orientierungsfreundliche Konzept setzt auf offene Bereiche und eine intelligente Vernetzung der einzelnen Abteilungen, die den reibungslosen Austausch zwischen den Forschenden fördert: Flexible Raumkonzepte ermöglichen auf über 3.000 m² die freie Anordnung von Labor-, Büro-, Sonder- und Kommunikationszonen, die sich je nach Bedarf immer wieder neu anpassen oder nachrüsten lassen. Ausgewählte Materialen wie silbergrau gebeiztes Eichenholz, Glas und Sichtbeton bestimmen den modern-reduzierten Innenausbau. Das Wechselspiel aus rauen und glatten Oberflächen stellt einen Bezug zum heterogenen Raumprogramm her.
Dieses zeigt sich auch in der Fassadengestaltung: "Die alternierenden Bänder, die sich in den unterschiedlichen Geschossen auflösen oder schließen, spiegeln die Funktion der Räume wider", erklärt das Architektenbüro. Die hellgraue Metallfassade wirkt durch ihre grafische Gliederung plastisch, verstärkt wird dies durch den Wechsel aus geschlossenen und transparenten Flächen.
Ästhetisch und funktional - Leuchten von Nimbus fügen sich nahtlos ein
Der zweigeschossige, gläserne Haupteingang wird durch einen Rücksprung in der Fassade markiert und bildet den Übergang in das große, offene Foyer. Weiße, runde und abgependelte Elemente in unterschiedlichen Durchmessern strukturieren hier die puristische Decke aus Sichtbeton: "Durch die Kombination aus unterschiedlichen Größen der Modul R Project-Reihe von Nimbus mit Akustik-Pads von Rosso ist es gelungen, einen Raum zu schaffen, der einen ruhigen und ansprechenden Charakter hat und gleichzeitig die bauphysikalischen Anforderungen abdeckt", begründet das Architekturbüro seine Wahl. Zudem sollten es "große Leuchten" sein, "die ein hochwertiges Design haben und eine gute Ausleuchtung der Flächen gewährleisten."
Auch über der skulptural ausgeformten Freitreppe, die aus dem Foyer heraus die drei Etagen miteinander verbindet, sorgen die Nimbus-Leuchten für gleichmäßiges Licht. Kombiniert mit Akustik-Pads werden zusätzlich störende Geräusche und Hall abgemildert, was zu einer merklich ausgewogeneren Akustik in den hohen Räumen führt. Die runden, flachen Leuchten von Nimbus und ihre schallabsorbierenden Pendants von Rosso schweben nahezu schwerelos im Raum und harmonieren mit der reduzierten Materialität und Ästhetik des Gebäudes. Der weiche Vliesbezug der Pads erweitert dabei den Material-Kanon unterschiedlicher Oberflächenbeschaffenheiten um eine weitere Komponente hinsichtlich des Aspekts der Heterogenität – dem verbindenden Element zwischen dem Konzept der Architektur und ihrer buntgemischten Nutzergemeinschaft.