Herr Czakanski, könnten Sie uns einen Überblick über die technische Funktionsweise der Ausstellungen bei Phoenix des Lumières geben?
Czakanski: Natürlich! Bei Phoenix des Lumières verwenden wir modernste Technologien, um ein einzigartiges und fesselndes Kunsterlebnis zu schaffen. Unsere Ausstellungen basieren auf dem innovativen Konzept der immersiven Kunstprojektion. Dafür kombinieren wir hochauflösende Projektionen mit speziellen Audioeffekten, um den Besucherinnen und Besuchern das Gefühl zu geben, dass sie direkt in die Gemälde eintauchen können.
Wie funktioniert diese Projektionstechnologie genau?
Czakanski: Die immersiven Projektionen bei Phoenix des Lumières werden mithilfe von rund 100 leistungsstarken Videoprojektoren erzeugt, die in strategischen Positionen rund um den Ausstellungsraum platziert sind. Diese kombinieren dann quasi ihr Licht, um jeden Winkel der gesamten Halle abzudecken. Die Projektoren werfen die Kunstwerke renommierter Künstler wie aktuell Klimt und Hundertwasser in beeindruckender Qualität und Größe auf die 13 Meter hohen Wände der alten Halle, den Boden und die Decke des Raumes. Dadurch entsteht auf über 5.600 m² eine Art digitales 360°-Panorama, das die Besucherinnen und Besucher umgibt und sie mitten in die Kunstwerke eintauchen lässt.
Welche Rolle spielt die Musik in diesem Erlebnis?
Czakanski: Die Musik spielt eine entscheidende Rolle bei der Schaffung der Atmosphäre in unseren Ausstellungen, dafür sorgen unter anderem 28 Lautsprecher sowie 10 Subwoofer. Für jede Ausstellung werden besondere Stücke ausgewählt, die von ihrer Stimmung her zum Gezeigten passen. Die Musik wird synchron zur visuellen Darstellung abgespielt und verstärkt so die emotionale Wirkung der Kunstwerke. Sie sorgt für eine ganz eigene Spannung, hilft den Besucherinnen und Besuchern, sich mit den Werken zu verbinden und macht die Ausstellungen von Phoenix des Lumières zu einer ganzheitlichen Erfahrung.
Welches besondere Erlebnis bietet die digitale Kunstprojektion?
Czakanski: Die digitale Projektion eröffnet völlig neue Möglichkeiten für die Kunstpräsentation. Sie ermöglicht eine intensive und immersive Erfahrung. Besucherinnen und Besucher können in die Welt der Künstlerin oder des Künstlers eintauchen, Details erkunden und die Werke auf eine ungewöhnliche Weise erleben. Uns geht es nicht nur darum, die Kunst - salopp gesagt - an die Wand zu werfen, sondern auch den jeweiligen Künstler oder die jeweilige Künstlerin dahinter zu beleuchten. So zeigen wir in unserer Hundertwasserausstellung beispielsweise auch Fotos seiner berühmten Gebäude. Die Technologie eröffnet hier eine neue Dimension für die Kunst und erweckt die Werke zum Leben.
Gibt es bereits Pläne für zukünftige Ausstellungen bei Phoenix des Lumières?
Czakanski: Absolut! Wir planen, regelmäßig und in längeren Abständen neue Ausstellungen mit den Werken herausragender Künstlerinnen und Künstler unterschiedlicher Kunstströmungen anzubieten. Unser Ziel ist es, den Besucherinnen und Besuchern immer wieder aufs Neue bekannte und aufregende Kunstwerke auf diese spezielle Art und Weise zu präsentieren und sie auf diesem Weg in eine andere Welt zu entführen. Wir arbeiten bereits an weiteren Projekten und sind gespannt darauf, welche Möglichkeiten uns die Zukunft bringt. Gleichermaßen wollen wir unseren Gästen auch über die eigentlichen Ausstellungen hinaus ganz besondere Momente bieten, weshalb wir auch ein spezielles Sommerprogramm aufgelegt haben, bei dem Besucherinnen und Besucher die Kunstwerke beispielsweise in lauen Sommernächten in einem ganz besonderen Licht noch bis zum Ende der Ferien genießen können.