Wie Daten über den gesamten Produktlebenszyklus und die Lieferketten hinweg transparent verfügbar gemacht und weitergegeben werden können, zeigt der ZVEI aktuell auf der Light + Building (Halle 12.1, D86). Der Prototyp zum Digitalen Produktpass für Elektroinstallationsprodukte wurde von 16 Mitgliedsunternehmen des ZVEI entwickelt und will deutlich machen, wie das Konzept zu nachhaltigeren Gebäuden beitragen kann.
Exemplarisch wird der CO₂-Fußabdruck jedes einzelnen Produkts, das in der Elektroinstallation eines Wohngebäudes verbaut ist, sowie für die gesamte Installation angezeigt. Perspektivisch ist die Integration vieler weiterer Daten aus der Lieferkette bis hin zu Handbüchern für den Installateur denkbar. So sind die relevanten Daten nicht nur immer direkt verfügbar, es spart auch noch Papier. Der Digitale Produktpass für Elektroinstallationsprodukte basiert auf dem bewährten und international standardisierten Verwaltungsschalenmodell (AAS, Asset Administration Shell, Details siehe z. B. Fraunhofer IPA + industrialdigitaltwin.org).
Die präsentierten Anwendungsfälle sollen nicht nur mögliche Lösungen für nahende rechtliche Anforderungen anschaulich darstellen. Der Verband möchte auch einen Dialog mit den Wertschöpfungspartnern anstoßen, um den Digitalen Produktpass branchenübergreifend zu etablieren.