Aus Licht zum Ansehen wurde Licht zum Anfassen. Man mag es dem Leuchtenhersteller verzeihen, Richard Kellys Dreiklang der wahrnehmungsorientierten Beleuchtung für die Light+Building abgewandelt zu haben. Bei Erco play konnten Besucherinnen und Besucher ihre Lichtexpertise an 5 Stationen unter Beweis stellen:
- An Station 1 wurden Teilnehmer zu Lichtregisseuren auf kleiner Bühne. Mit der neuen Vitrinenbeleuchtung Axis sollte ein Lichtkonzept nach dem Ansatz der "3-Punkt-Beleuchtung"“ inszeniert werden.
- Weiter ging es zu Station 2: Hier sollten die Linsen von Optec-Strahlern gewechselt werden, bis dass das Licht präzise auf die Zielflächen ausgerichtet war.
- An der Downlight-Station galt es, Schätzfragen, unter anderem zu Lichtverteilungen, mit einem flinken Schlag auf den Buzzer zu lösen.
- Station 4 führte thematisch in den Außenraum: Die Teams konnten sich im Ausrichten der Beamer-Scheinwerfer üben.
- An der 5. Station hieß es "hands on"‘ Invia. Spielgruppen erstellten mit Ercos linearem System eigene Lichtszenen mit Wandflutung, Grundbeleuchtung, indirekter und Akzentbeleuchtung.
Expertise für die Vitrine, Liebe zur Allgemeinbeleuchtung
Erco entwickelt Lichtlösungen, die die Bedürfnisse von Anwendern langfristig erfüllen und mit denen Architektur für Jahrzehnte nutzbar bleibt. Am Beispiel der neuen Optec Strahler, der nachhaltigen Weiterentwicklung des Topsellers, demonstriert man die wichtigsten Metriken für energieeffiziente (lm/W) und effektive (lx/W) Beleuchtung. Indem bei der Akzentbeleuchtung die Beleuchtungsstärke auf der Zielfläche ins Verhältnis zur Anschlussleistung der Leuchte gesetzt wird, zeigt sich, ob Licht und damit Energie als Streulicht verschwendet wird. Präzises Licht bietet das Unternehmen jetzt auch für sensible Artefakte hinter Glas: Mit den miniaturisierten Axis-Leuchten setzt Erco den Maßstäbe für Lichtqualität in der Vitrine. Im größeren Dimensionen verkörpert das lineare, modular konzipierte Beleuchtungssystem Invia Anwendungsvielfalt und beeindruckt mit ausgewogener Wandflutung, sogar über Raumecken hinweg.
Auf der Light+Building offenbarte Erco seine "geheime Leidenschaft": Downlights. Mit der auf dem Stand ausgestellten Vielfalt des Downlight-Portfolios wurde gezeigt, dass nicht nur Strahler zum Repertoire gehören. Auch die Allgemeinbeleuchtung mit Deckeneinbauleuchten ist fester Bestandteil wahrnehmungsorientierter Beleuchtung. Mit Iku- und Skim-Downlights skizzierte Erco, wie eine Lichtausbeute >120lm/W und ein zoniertes Lichtkonzept die Energieeffizienz einer normkonformen Bürobeleuchtung auf bis zu 2,99 W/m² senkt.
Flexibel im Büro, verantwortungsvoll im Außenraum
Nachhaltige und normkonforme Beleuchtung für Büros zeigte Erco am Beispiel seiner Downlights für Stromschienen. Damit kann Licht flexibel auf den Bürogrundriss und Veränderungen in der Nutzung angepasst werden. Denn wie bei der Akzentbeleuchtung, sollte auch bei der Grundbeleuchtung Licht nur dort eingesetzt werden, wo es gebraucht wird. Gleiches gilt im Außenraum: Mit seiner Scheinwerferfamilie Beamer präsentierte Erco präzise Außenraumbeleuchtung, die das Dunkel dunkel lässt und Licht verantwortungsvoll einsetzt.
Ein Beispiel konsequenter Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit entsteht durch Langlebigkeit. Mit "Lighting Durability" formuliert Erco das Ziel, wonach alle neuentwickelten Leuchten für eine Nutzungsdauer von 20 Jahre ausgelegt sind. Ein erstes, nach dieser Vorgabe konstruierte Produkt ist die weiterentwickelte Version des Optec Strahlers.
Auch für das Standkonzept war Langlebigkeit das Leitmotiv. Bei der Konzeption des Standes wurde darauf geachtet, dass vorrangig Materialien eingesetzt werden, die nach der Light+Building weiterverwendet werden können. Man verzichtete zum Beispiel auf einen extra gebauten Standboden und setzte für die Produktpräsentation Roadcases ein, die bereits jahrelang für lokale Messen genutzt werden oder demnächst das erste Mal auf Tour gehen. Das Rahmentragwerk war das des 2018er Light+Building-Standes und die Spielstationen wurden in ein Mietgerüst integriert, das nach der Messe weiterverwendet wird. Und was passiert mit den bedruckten Stoffen des Standes? Diese werden zu Tragetaschen umgearbeitet und demnächst unter den Standbesuchern verlost.
Zum Messeende zog Erco-Geschäftsführer Olivier Gabriel ein zufriedenes Resümee:
"Selbst aktiv zu werden, mit Licht und Leuchten zu experimentieren – das ist es, was eine Messe spannend macht. Die positiven Rückmeldungen unserer Gäste hat uns in unserer Mission bestärkt, Licht als vierte Dimension der Architektur erlebbar zu machen. Der persönliche Austausch mit Planerinnen und Planern rund um die Themen Effektivität und Lichtqualität wird die Entwicklung langlebiger Produkte weiter vorantreiben, um Architektur nachhaltiger und besser zu machen."