Durch die Möglichkeiten auf hochwertige LED-Beleuchtung umzurüsten, ohne die bestehende Deckenkonstruktion zu ändern, erhält nun jeder lichtsanierte Bereich im Zeppelin Museum eine adäquate Beleuchtung, ohne dabei Kompromisse zwischen visuellem Erlebnis und dem Erhalt von Ausstellungsstücken einzugehen.
Moderne Lichtlösung erhellen historische Exponate
Das Zeppelin Museum liegt direkt am Bodenseeufer im 1933 in Betrieb genommenen alten und denkmalgeschätzten Hafenbahnhof. Auf über 4.000 m² verfügt das Museum über die weltweit bedeutendste und umfangreichste Sammlung zu allen Aspekten der Luftschifffahrt von ihren Anfängen bis in die Gegenwart. Höhepunkt des Museums ist die 33 Meter lange begehbare Teilrekonstruktion von LZ 129 Hindenburg. Der Schwerpunkt der Objektsammlung liegt auf den Zeppelin-Luftschiffen, zeigt aber ebenso die Entwicklung von Parseval- und Schütte Lanz-Luftschiffen oder die zeitgleichen Entwicklungen in Frankreich, Großbritannien, Italien und den USA. Sie umfasst technische Großobjekte, meist Fragmente der Luftschiffe wie Gerippe, Propeller, Gondeln, Höhenmotoren, Getriebe etc. Ergänzt werden die historischen Exponate durch Konstruktionsunterlagen, technische Zeichnungen, persönliche Nachlässe, Plakate, Postkarten, Zeitungen, Fotos oder Belege der Aerophilatelie und vieles andere mehr.
Sanierungsziel und Herausforderungen:
- Sanierung der Bestandsbeleuchtung im Zeppelin Museum.
- Integration von LED-Leuchten in die vorhandene komplexe Deckenkonstruktion.
- Anpassung aller Lichtmodule in das vorhandene Siemens Tragschienenprofil, für eine nahtlose Integration.
- Erscheinungsbild der Lichtdecke aus Glas darf nicht verändert werden.
- Erfüllung der BEG-Förderkriterien durch die Verwendung moderner Licht-Technologie.
- Verwendung innovativer und nachhaltiger Leuchten von LTS, die Effizienz garantieren und eine damit verbundene Energieeinsparung mit sich bringen.
Die Zielsetzung wurde in Gänze erfüllt. Die durchdachte Beleuchtung trägt heute nicht nur zur Sichtbarkeit der Exponate bei, sie schafft ein optimales Umfeld, in dem die Besucher die Pionierleistungen von Ferdinand von Zeppelin und die Ära der Luftschifffahrt hautnah in bestem Licht erleben können.
Visuelle Effekte im Eingangsbereich
Mit den LTS-Leuchten, die in verschiedenen Farben eingestellt werden können, lassen sich in der Decke der Museums-Eingangshalle vielfältige Stimmungen und Atmosphären erzeugen. Von einer einladenden, warmen Atmosphäre bis hin zu einer dynamischen, energiegeladenen Umgebung – die flexible Anpassung der Farben ermöglicht es, das Licht je nach Bedarf und Veranstaltung zu gestalten. So können Besucher in jeder Situation ein passendes und ansprechendes Ambiente erleben.
Die Eingangshalle
In der ehemaligen Bahnhofshalle, dem heutigen Foyer des Zeppelin Museum, ist alles überdeckt von einer leuchtenden Milchglasdecke. Diese Eingangshalle, mit einer ausgestellten Zeppelin-Passagiergondel, präsentiert sich als beeindruckende Einführung in die Welt der Luftfahrt.
Hinter der historischen Lichtdecke bestehend aus einer abgehängten Kassetten-Glasdecke, versteckt sich heute moderne Lichttechnik. Hier kommet der lineare Lichteinsatz Ala zum Einsatz, ein innovativ durchdachtes Lichtbandsystem für flexible Anwendungen und als einfache aber höchst effektive architektonische Lichtlösung gedacht. Bestehende Lichtbandsysteme, im Zeppelin Museum waren es herkömmliche Leuchtstoffröhren, können mit dem Lichtbandsystem Ala professionell und schnell modernisiert werden. Eine einfache Umrüstung der Lichteinsätze ist garantiert, weil die Ala von LTS an alle handelsüblichen Lichtbandsysteme adaptiert werden kann. Dies ist der große Vorteil von Ala, denn sie lässt sich ganz einfach an die schon vorhandenen Tragschienenkonstruktion montieren.
Zusätzlich wurde darauf geachtet, dass das Lichtbandsystem den idealen Abstand zur Decke aufweist, sodass durch das "Glasdach" keine LED-Lichtpunkte zu sehen sind. Die satinierten Glaselemente tragen zusätzlich dazu bei, dass das Licht sich weich im Raum bricht und sanft verteilt. Es wird die Licht-Illusion erzeugt, als wäre Tageslicht und der helle Himmel über dem Foyer. Dieser visuelle Effekt beim Betreten der Eingangshalle ist nach wie vor unverändert, die Leistung der Leuchten dagegen erheblich gestiegen. Das Lichtbandsystem Ala bietet mit einer sehr guten Effizienz von über 140 lm/W eine optimale Ausleuchtung.
Bei geringerem Stromverbrauch und besserer Lichtausbeute ist Ala die zukunftsorientierte und nachhaltige Lichtlösung für den Museumsbetrieb.
Die Besonderheit in der Eingangshalle des Museums ist, dass alle 130 Ala-Lichteinsätze verschiedene Lichtfarben bieten können. Der Einsatz von TWPI* und die Steuerbarkeit per Casambi ermöglichen nun flexible Anpassungsmöglichkeiten der Lichtfarbe und Helligkeit. Die Lichtsteuerung ist einfach zu bedienen und kann je nach Situation und Veranstaltung dynamisch angepasst werden.
Die Ausstellungshalle - vor den Kulissen
Die Ausstellungshalle - hinter den Kulissen
Im 1. Stock des Zeppelin Museums wurden rund 500 monochrome Ala-Einsatze hinter der Lichtdecke installiert, und die alten Leuchtstoffröhren entfernt. Jetzt ist die Beleuchtung auf dem aktuellen Stand der Technik und bietet maximales Einsparpotential beim Stromverbrauch. Zusätzlich punkten die LTS Leuchten mit Ihrer Langlebigkeit. Entstanden ist ein optisch flächendeckendes helleres Lichtbild. Bilder, Skulpturen oder historische Zeppelinfragmente und Artefakte, ob frei im Raum oder in Vitrinen präsentiert, werden durch eine gleichmäßige und unaufgeregte Allgemeinbeleuchtung in den Fokus der Besucher gerückt.
Die Flure
Die Flure und Übergangsbereiche sind sorgfältig gestaltet, um den Besuchern ein nahtloses Museums-Erlebnis zu bieten. Das Licht führt die Gäste von einer Ära zur nächsten, wobei jedes Exponat durch die richtige Beleuchtung eine eigene Geschichte erzählt. Hier wurden die alten Leuchtstoffröhren durch LTS-Lichtkanäle der neuesten und effizientesten Generation ersetzt. Durch eine individuelle Konfiguration des LTS-Lichtkanals werden bauliche Gegebenheiten berücksichtigt und Anforderungen an die Lichtsituation, Ausstattung und Steuerung passgenau erfüllt. Die architektonische Lichtlinie ist in verschiedenen Grundtypen erhältlich. Das Lichtkanal-Profil ist die Basis des Systems und kann je nach Typ eingebaut, angebaut oder abgehängt werden.
Auch lassen sich alle Bestandsleuchten der Lichtkanal-Familien jederzeit ohne großen Aufwand auf eine LED-Beleuchtung umrüsten oder mit neuester LED-Technologie bestückt. Bei dem sogenannten "Refurbishing" bleibt der Kanal bestehen, lediglich die Einsätze werden getauscht. Über die standardmäßig vorhandene Durchgangsverdrahtung der LED-Lichteinsätze ist ein unkomplizierter Austausch gewährleistet.
Wie hier im Zeppelin Museum in Friedrichshafen ist es möglich eine Sanierung im Bestand vorzunehmen, also ein Kompletttausch der vorhandenen Leuchten und das reibungslos und störungsfrei währen des regulären Museums-Betriebs. Das Ergebnis: eine individuelle und für den Betreiber unkomplizierte Sanierungslösung.
* TWPI ist die herstellereigene Bezeichnung eines Farbraums, der im Gegensatz zu RGB eine Verschiebung zu Mintgrün aufweist. Verwendet werden hochwertige Module von Lumitech.