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Zumtobel-Podcast über heilsame Architektur

Zumtobel Podcast heilsame Architektur
(Bild: Michael Kreyer)

Teilgenommen haben:

  • Architektin Frau Prof. Christine Nickl-Weller, Gründungsmitglied der Architektengemeinschaft Nickl & Partner und Leiterin des Fachgebiets "Entwerfen von Krankenhäusern und Bauten des Gesundheitswesens" an der Technischen Universität Berlin,
  • Magnus Nickl, Architekt und Geschäftsführer der Nickl & Partner Architekten Schweiz AG) und Jürgen Häcker, Lichtberater Architektur bei der Zumtobel Group.

Den Einstieg ins Gespräch liefert die jahrzehntelange Erfahrung von Frau Prof. Nickl-Weller bei Bauten für Gesundheit, Forschung und Lehre – zusammen mit ihrem Mann Hans Nickl federführend in der Entwicklung von "heilsamer Architektur" im europäischen Raum. Es klären sich Fragen rund um den Begriff von "Healing Architecture", aber auch, woher ihr persönliches Interesse und Engagement für diese Art von Architektur stammen.

"Das erste Gebäude, das wir bauen durften – das Kreiskrankenhaus Agatharied, vor knapp 26 Jahren –, darauf sind wir bis heute stolz. Ich denke, wir haben da viel gelernt, konnten viele Dinge übertragen und auf die nächsten Bauten und sozusagen in die nächste Generation von Kliniken mitnehmen. Und obgleich wir beim Agatharied damals neue und sehr moderne Ansätze in der Architektur gewählt haben, haben wir versucht, mit traditionellen Materialien ein Wir-Gefühl, ein 'unser' Krankenhaus, zu erzeugen. Identifikation, das ist ganz wichtig. Gute Architektur ist Identifikation. Nachhaltig gute Architektur setzt sich fest und erlaubt den Menschen, sich zu identifizieren", sagt Frau Prof. Christine Nickl-Weller.

Bauzeiten sind Innovationszyklus in der Medizin hinterher

Magnus Nickl argumentiert u. a. den Ansatz, dass Gesundheitsförderung bereits bei der Städteplanung beginnt. Dabei zieht er Erkenntnisse aus seinem dreijährigen Forschungsaufenthalt in Singapur, bei dem er städtische Entwicklungsprojekte in Singapur, Malaysia und Indonesien durchgeführt hat. Durchgrünte Städte und eine fußläufige Nutzung der Stadt würden dort extrem forciert. Sehr viele Überlegungen, die aus dem Städtebau kommen, seien auch auf Krankenhaustypologien übertragbar. Weiter thematisiert wird in der Runde, wie sich "heilsame" Architektur mit den meist limitierten Budgets vereinbaren lässt und auch der Wunsch, von den immens langen Bauzeiten wegzukommen.

 

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