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Automatisch geschaltetes Licht ist nur ein Anfang

Neues zum Thema AAL

Bewegungsmelder Blu Motion von Shelly
Der Bewegungsmelder Blu Motion von Shelly kann jederzeit nachträglich angebracht werden und zusammen mit einem Relais Leuchten oder auch andere Verbraucher steuern, um das Leben automatisch einfacher zu machen.
(Bild: Shelly)

Flexible Automatisierung per Bewegungsmelder

Neben den Bewegungsmeldern, die für einige Systeme wie Philips Hue, WiZ oder Nordlux direkt eingebunden zur Verfügung stehen, kann man Automatisierungen auch anders lösen. Ein Beispiel sind die Bewegungsmelder von Shelly, die klein und batteriebetrieben unauffällig angebracht werden können. Sie kommunizieren per Bluetooth mit der Shelly-Steuerungssoftware und können so Aktionen auslösen oder auch komplexe Programmierungen starten - die Shelly-App bietet da viele Möglichkeiten. Die Verbindung zur Shelly-Cloud läuft über Komponenten des Systems, die zusätzlich auch WLAN-Verbindung haben, etwa Relais oder andere Komponenten mit permanentem Stromanschluss.

AAL bei HIGHLIGHT

Einen umfangreichen Artikel zum Thema haben wir bereits im Dezember 2023 hier veröffentlicht (auch in der gedruckten Version der HIGHLIGHT 11-12/2023), dieser Artikel schreibt das dort gesagte fort und ergänzt mögliche Anwendungen.

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Interessant ist beispielsweise eine lokale Lösung, die nach der Programmierung per Bluetooth kommunizieren kann und keine WLAN-Anbindung benötigt. Dazu werden die Bewegungsmelder mit Relais oder anderen Steuerungselementen zusammengeführt und kommunizieren stromsparend direkt miteinander. So kann das Licht bei Annäherung geschaltet werden, aber auch andere Aktionen sind möglich. Die Möglichkeit, bereits mit den Shelly-Mitteln Abläufe einfach zu programmieren, erlaubt hier komplexe Aktionen: So könnte etwa der Bewegungsmelder das Außenlicht anschalten, wenn man sich von innen der Kellertür nähert, und so ein sicheres Passieren der Schwelle ermöglichen. Gleichzeitig kann aber auch eine SMS an einen Betreuer abgesetzt werden, wenn im Haus eine demente Person wohnt, die man beaufsichtigen muss. Zusätzlich kann man die Geräte auch in andere Hausautomatisierungen einbeziehen.

Bewegungsmelder Shelly Blu Motion
Bewegungsmelder Shelly Blu Motion
(Bild: Shelly)

Für die Steuerung einer Beleuchtung benötigt man neben dem Bewegungsmelder, z. B. Shelly Blu Motion ein Relais, z. B. Shelly plus 1 PM, das dann den Verbraucher steuert. Das Relais kann dazu noch den Stromverbrauch messen und ist so klein, dass es auch hinter einem Schalter in die Wanddose passt.

Relais Shelly plus 1 PM
Relais Shelly plus 1 PM
(Bild: Shelly)

Wir haben probeweise eine Flurbeleuchtung so programmiert und schalten das Licht über einen Shelly Plus 1PM und zwei Bewegungsmelder Shelly Blu Motion, die eine Näherung aus unterschiedlichen Richtungen als Trigger einsetzen. Der Zuschnitt des Flurbereichs hat das mit nur einem Melder nicht erlaubt.

Es wäre nun auch möglich, das Passieren des Flurs zu überwachen, ohne eine Kamera einsetzen zu müssen. Dazu erhält das Relais die normale Funktion der Wandschalter, so dass man beispielsweise die Automatisierung des Lichts in Zeiten programmiert ausschalten kann, in denen sie nicht gewünscht ist.

Literatur zum Thema

Zu dem Thema gibt es im Buchprogramm des Hüthig-Verlags nun auch ein passendes Werk von Peter Kaiser:
Das Buch Active Assisted Living beschäftigt sich mit Methoden, Konzepten, (elektronischen) Systemen, Produkte sowie Dienstleistungen, die den Alltag älterer Menschen und von Menschen mit Behinderungen situationsabhängig und unaufdringlich unterstützen und erleichtern. Architekten, Planer und Handwerker stehen dabei vor dem Problem, die komplexe Vielfalt der Anbieter zu überschauen.

Peter Kaiser: Active Assisted Living
(Bild: Hüthig)

Das Buch stellt weiterhin die Normen und Technologien übersichtlich dar und zeigt die Chancen aller beteiligten Parteien auf. Anhand von Praxisbeispielen werden die unterschiedlichen Anforderungen, Produkte, Technologien und Systemkomponenten beim Haus-/Wohnungsbau, beim Betreuten Wohnen/der ambulanten Pflege, bei der Anpassung von Mietwohnungen und bei einer zeitweisen körperlichen Eingeschränktheit zu Hause behandelt.

Hüthig, ISBN 978-3-8101-0541-7, 36,80 €

Einstieg per Smartwatch

Eine Smartwatch ist eine zusätzliche Möglichkeit, das Leben älterer Menschen oder Menschen mit Einschränkungen zu unterstützen. Dabei sind die smarten Uhren hauptsächlich darauf ausgerichtet, sportliche Aktivitäten oder Kommunikation zu unterstützen, messen aber auch einige vitale Werte und erlauben (zum Beispiel die hier gezeigte Amazfit Balance) die Kommunikation mit Sprachsteuerungen - die Balance unterstützt Amazons Alexa.

Amazfit Balance
(Bild: Amazfit)

Die aktuelle Version der Uhr bietet Überwachung der Herzfrequenzvariabilität (HRV) und Laufleistung zur Unterstützung bei der Trainingsplanung. Sie liefert wertvolle Einblicke in den Zustand des autonomen Nervensystems als Indikator für Stress und Erholung sowie Trainingsfortschritt. Das aktuell vorgestellte Zepp OS 4 der Smartwatch ist laut Amazfit eine bahnbrechende Weiterentwicklung seiner Wearable-Technologie und integriert OpenAI’s GPT-40.

Amazfit Balance
(Bild: Amazfit)

Eine Smartwatch, hier die Balance von Amazfit, kann das Leben erleichtern, da viele Funktionen direkt damit abrufbar sind. Telefonie und Nachrichten sind schon Standard, eine Bezahlfunktion ist auch enthalten. Aber auch der direkte Draht zur Sprachsteuerung ist hiermit, nämlich zu Amazons Alexa, möglich.

So werden Interaktionen in natürlicher Sprache noch intelligenter. Die Benutzer können jetzt ihre Geräte nahtlos über Sprachbefehle steuern, ohne dass bestimmte Schlüsselwörter oder Berührungen erforderlich sind. Auch Antworten erfolgen jetzt mündlich und nicht mehr nur schriftlich. Auch eine größere Anzahl von Peripheriegeräten, darunter Sonos-Lautsprecher, Garmin-Fahrradcomputer, GoPro- und DJI-Action-Kameras, können dazu integriert werden. Die Uhr kann auch Daten zum Schlaf sammeln.

Soll Sprachsteuerung das Leben in einem AAL-Konzept einfacher machen, ist es einfacher, wenn besonders ältere Menschen den Umgang mit den für sie neuen Systemen schon früher akzeptieren und nicht erst erlernen müssen, wenn beispielsweise ein Pflegefall eingetreten ist. Die vielfältigen Wellness- und Sport-Apps, die Amazfit hier bietet, ermöglichen daher einen einfacheren Zugang zur Technologie an sich, auch wenn er noch nicht unbedingt notwendig ist.

Weiteres zum Thema bringen wir in einem nächsten Übersichtsartikel, der dann in der Ausgabe 11-12/2024 der HIGHLIGHT im Dezember veröffentlicht wird.

Über die Firma
Hüthig GmbH
Rüthen
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