Home News Technik Busch-Jaeger stellt Schalterprogramme auf biobasierte Kunststoffe um

Nachhaltige Innovation für Future linear, Axcent und Solo

Busch-Jaeger stellt Schalterprogramme auf biobasierte Kunststoffe um

Busch-Jaeger Schalterserie Future linear
(Bild: Busch-Jaeger)

Busch-Jaeger ist einen weiteren großen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und Innovation gegangen. Seit Ende Juli werden alle Designabdeckungen und Rahmen der Schalterserien

in der Farbe studioweiß aus biozirkulärem Material hergestellt. Die ISCC-zertifizierte Umstellung ist ein zentraler Bestandteil der umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens und ein wichtiger Schritt zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks.

Das neue Material stammt aus alten Pflanzenfetten, landwirtschaftlichen Abfällen, Baumharzen und anderen bislang ungenutzten biologischen Abfallstoffen. Die ISCC- Zertifizierung stellt sicher, dass pflanzliche statt fossiler Rohstoffe verwendet werden und der gesamte Prozess transparent und überprüfbar bleibt. 82 % des für die  o. g. Schalterserien verwendeten Materials hat einen biologischen Ursprung. Das Material wird als biozirkulär bezeichnet, da es neben dem biologischen Ursprung am Ende des Produktlebenszyklus wieder recycelt und zu neuen Produkten verarbeitet werden kann.

"Die Einführung des neuen Materials geht nicht mit Veränderungen in den Produktionsprozessen einher, da die Materialeigenschaften mit denen des bisherigen Werkstoffs identisch sind. Für die Kunden bedeutet dies, dass keine Kompromisse in Bezug auf Oberflächenqualität und Langlebigkeit eingegangen werden müssen", sagt Sven Werdes, Global Product Line Manager bei ABB und Busch-Jaeger.

Die ISCC (International Sustainability and Carbon Certification) gehört zu den bekanntesten Zertifizierungen und verlangt jährliche Audits, um die Einhaltung der Standards nachzuweisen. Damit wird sichergestellt, dass die Prozesse zur Verarbeitung und Rückverfolgbarkeit nachhaltiger Materialien im Unternehmen eingehalten werden. Die Produktionsstandorte in Lüdenscheid und Aue/Bad Berleburg sind beide ISCC Plus zertifiziert.

Nachhaltige Standorte und Transportlösungen

Am Standort Lüdenscheid verfolgt Busch-Jaeger seit 2019 die "Mission to Zero". Hier wurde eine eigene Photovoltaikanlage errichtet, die Infrastruktur modernisiert sowie die Produktion und der Fuhrpark elektrifiziert. Heute erzeugt das Werk rund 50 % des benötigten Stroms über ein Blockheizkraftwerk und eine Photovoltaikanlage. Wird an sonnigen Tagen mehr Energie produziert als benötigt, wird der Überschuss ins öffentliche Netz eingespeist. Auch das Werk in Aue/Bad Berleburg trägt nach dem Vorbild des Standorts in Lüdenscheid zur nachhaltigen Ausrichtung des Unternehmens bei. So werden an beiden Standorten die Produktionsanlagen sukzessive elektrifiziert und auf Energieeffizienz getrimmt. Der Transport zwischen den Standorten erfolgt vollelektrisch und CO₂-neutral. Damit unterstreicht Busch-Jaeger sein Engagement für eine nachhaltige Lieferkette.

Klares Bekenntnis zu umfassender Nachhaltigkeitsstrategie

Bis 2030 sollen alle neuen Schalterprogramme aus recyceltem oder biobasiertem Material bestehen. "Die Umstellung auf biobasierte und recycelte Kunststoffe ist ein wesentlicher Baustein, um den CO₂-Fußabdruck unserer Produkte schrittweise zu reduzieren und ein klarer Bestandteil der umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie von ABB. Unser Ziel ist es, die Scope 1 und 2 Emissionen bis 2030 um 80 % und die Scope 3 Emissionen um 25 % zu reduzieren. Zudem haben wir es uns zum Ziel gemacht bis 2050 Netto-Null- Treibhausgasemissionen entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette zu erreichen", sagt Lucas Bergmann, Infrastruktur- und Nachhaltigkeitsmanager bei Busch-Jaeger.

Über die Firma
Busch-Jaeger Elektro GmbH
Lüdenscheid
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