Seit 2014 touren die Lightcycle Rohstoffwochen durch Deutschlands Klassenzimmer und begeistern dabei mittlerweile mehr als 20.000 Jugendliche und Pädagogen an über 260 Schulen. „Uns geht es vor allem darum, jungen Menschen zu vermitteln, welche Rohstoffe in ausgedienten Elektrogeräten stecken und welchen Einfluss ihr Konsumverhalten auf die Zukunft unseres Planeten hat“, erklärt Stephan Riemann, Geschäftsführer von Lightcycle und Initiator der Initiative, die vom Institut für innovative Bildungskonzepte (i!bk) unterstützt wird.
Rohstoffe entdecken, Wegwerfmentalität vermeiden
Rohstoffe – wo kommen sie her und welche Spuren hinterlassen sie? Die Geoscopia Umweltbildung bietet während der Rohstoffwoche spannende Workshops für Schulklassen mit Live-Satellitenbildern und interaktiven Übungen an. Gemeinsam mit den Umweltpädagogen von Germanwatch erforschen die Schülerinnen und Schüler die globalen Folgen des Rohstoffhungers und entwickeln Handlungsoptionen für einen nachhaltigeren Lebensstil, um die Wegwerfmentalität, die die heutige Konsumkultur prägt, zu vermeiden. Statt Geräte zu reparieren, werden sie oft schon beim kleinsten Defekt ersetzt. Begünstigt wird diese Praxis durch die zunehmende Verfügbarkeit von Produkten, die mit billigen Komponenten hergestellt und auf niedrige Preise ausgerichtet sind – auf Kosten der Langlebigkeit. Die Folge: Wertvolle Ressourcen landen im Müll, anstatt recycelt zu werden.
Ressourcenschonung durch Lampen-Recycling
„Wir wollen vor allem jungen Menschen vermitteln, welche Schätze in ausgedienten Elektrogeräten schlummern und wie entscheidend das eigenes Konsumverhalten für die Zukunft unseres Planeten ist. Wenn jeder daran denkt, alte Lampen nicht in den Hausmüll zu werfen, sondern umweltgerecht zu recyceln, können bis zu 90 % der Lampenbestandteile wie Glas oder Metallkomponenten wiederverwertet werden“, erklärt Riemann.