Restauration der Mosaike und maßgeschneiderte LED-Lichtlösung
Um die einzigartigen Mosaike für die Nachwelt zu erhalten, wurden sie aufwendig saniert und neu befestigt. Die Restaurierungsarbeiten nahmen die Kommune und Kirchengemeinde von Monreale zum Anlass, eine neue Lichtlösung zu installieren. Zumtobel wurde mit der Aufgabe betraut, die veraltete Beleuchtungsanlage zu erneuern, um den visuellen Reichtum der Mosaike hervorzuheben. Die maßgeschneiderte LED-Lichtlösung wird dieser Anforderung gerecht und setzt die historischen Oberflächen so dezent und natürlich wie möglich in Szene.
Piazza Guglielmo II
90046 Monreale PA
Italien
OSM / Google-Maps
www.duomomonreale.com
Passende Atmosphäre für verschiedene Nutzungsarten
Zudem sollte die Beleuchtung die bestmögliche Atmosphäre für verschiedene Nutzungsarten schaffen: „Das reicht von einem festlich erleuchteten Kirchenschiff für das Hochamt an Ostern oder Weihnachten über eine Dankandacht, bei der wir bewusst auch mit Schatten spielen. Aber auch kunsthistorische Führungen können passgenau ausgeleuchtet werden“, erklärt Zumtobel Projektleiter Holger Leibmann.
Mit einer Lichtsteuerung auf Basis von Litecom lassen sich einzelne Leuchten individuell adressieren und unterschiedliche Szenarien problemlos verwirklichen. Eine breite Palette an Schnittstellen macht die Litecom-Lichtsteuerung besonders einfach nutzbar: Zur Verfügung stehen Touchpanels, digitale Apps für PC und Smartphone sowie Bedienfelder oder physische Tasten.
"Mit unserer Projektleuchte ist ein maßgeschneidertes Lichtwerkzeug entstanden, das den Kirchenraum einzigartiger Sakralbauten besonders berührend zur Geltung bringt. Und zwar feinfühlig und versteckt installiert aus dem Hintergrund heraus."
Holger Leibmann, Projektleiter
Wenig sichtbar mit optimaler Lichtwirkung
Bei der Konzeption der Lichtlösung berücksichtigte Zumtobel neben den Anforderungen der verschiedenen Entscheidungsträger selbstverständlich auch die strengen Auflagen einer UNESCO-Weltkulturerbestätte. Teil der Lösung ist eine Projektleuchte: Die Montage der rechteckigen Strahler im Hauptschiff erfolgt mit einer Rahmenkonstruktion auf den Kapitellen von Säulen. Allein die Schwerkraft hält die Leuchten in Position. Zudem werden sie durch den aufliegenden Rahmen gesichert. Ob direktes Licht nach unten in den Kirchenraum oder indirektes Licht nach oben an die Decke: Dank eines Auslegerarmes mit Drehpunkten an beiden Enden und eines vielfach justierbaren Montageschlittens lässt sich für den Leuchtenkopf immer die optimale Position finden - auch bei eingeschränkten Montagemöglichkeiten. So ist er möglichst wenig sichtbar und erzielt dennoch die optimale Lichtwirkung.
Neben der rechteckigen Projektleuchte zur flächigen Beleuchtung ist auch ein runder Strahler auf Basis der Vivo II-Familie im Einsatz. Die flexibel ausrichtbaren Strahler dienen vor allem zur gezielten Akzentuierung, etwa von Altären oder Kruzifixen.
Kompakt dank geringer Wärmeabstrahlung
Darüber hinaus war die Effizienz der Projektleuchte eine der größten Herausforderungen – aus Gründen der Nachhaltigkeit, vor allem aber auch, weil ein effizientes Lichtwerkzeug weniger Wärme erzeugt. In der Folge lassen sich Kühlflächen, und damit die Bauform, bei gleichem Lichtstrom verkleinern.
Die Spektren der Leuchten wurden im Bemusterungsprozess bestimmt. Dabei stand einerseits die emotional wahrgenommene Atmosphäre im Kirchenraum im Fokus, andererseits die Wahrnehmung der Mosaike. Sie werden mit 2.700K warmweißem Licht ausgeleuchtet. Die direkte Beleuchtung von oben in den darunter gelegenen Kirchenraum hinein ist mit 3.000K geringfügig kühler – und lässt zum Beispiel Altartücher in neutralem Weiß erscheinen. Dank CRI>90 wirkt die Farbwiedergabe im gesamten Kirchenraum besonders natürlich.