Bis zu fünf DALI-Geräte können angeschlossen werden, der Bus wird vom Gerät selbst mit Strom versorgt. Das Shelly-Gerät ist mit dem Chip der dritten Generation ausgestattet, der sehr leistungsfähig ist. Eingebunden in eine Shelly-Umgebung kommuniziert das Gerät per WLAN sowie Bluetooth und fungiert als Buetooth-Mesh-Hub für weitere Shelly-Geräte. Der aktuelle Chip kann auch in KNX-Umgebungen eingebunden werden - Shelly-Geräte sind an sich offen für für viele andere Steuerungsumgebungen.
Der große Vorteil, den der neue DALI-Dimmer bringt, ist die Nutzung von professionellen DALI-Leuchten in kleineren Projekten oder zu Hause, im Home-Office oder bei Umnutzungen, ohne eine komplette DALI-Infrastruktur installieren zu müssen. Da bereits alles für die Nutzung im kleinen Gerät vorhanden ist, können Leuchten, die für die DALI-Fähigkeit ebenfalls keinen großen Aufpreis haben, ohne Weiteres verwendet werden.
Zur Steuerung kann man dann wiederum auf Standard-Komponenten (über einen Taster-Eingang im Dimmer), Bewegungsmelder oder Bluetooth-Taster aus dem Shelly-Portfolio zurückgreifen. Das macht die Integration einfach und kostengünstig, so dass gerade bei Sanierungen von vorhandenen kleineren Leuchtstoff-Anlagen kein zu großer Aufwand betrieben werden muss.
Über die Shelly-Steuerungsapp können zudem Zeitpläne oder andere Trigger festgelegt und programmiert werden.
DALI Dimmer Gen3 in der Praxis
Wir haben das Zusammenspiel des Dimmers mit einer DALI-Leuchte direkt getestet und dafür eine Wand-/Deckenleuchte aus der Multicone-Familie von Organic Lighting mit einem solchen Gerät gekoppelt. Die Leuchte ist mit LED-Linsenoptiken ausgestattet und bietet in vielen formalen Ausstattungsvarianten passendes Licht im Projekt, je nach Wunsch mit verschiedenen Lichtfarben und Lichtstärken, Abstrahlwinkeln und Montageoptionen ausgerüstet. DALI ist als Steuerungsoption hier Standard.
Für unseren Test haben wir den DALI-Dimmer einfach mit ins Gehäuse platziert. Das geht durch das magnetisch gehaltene Lichtelement einfach und sauber. Nach der Montage der Leuchte an der Decke lässt sich der Dimmer einfach mit an die Stromversorgung anklemmen und sorgt dann seinerseits für den Informationsfluss auf dem DALI-Bus. Platz ist dafür in der aufgeräumt aufgebauten Leuchte genügend, auch eine Weiterverdrahtung für mehr Leuchten an diesem Dimmer wäre problemlos möglich.
Nach Herstellen der Stromversorgung lässt der Dimmer das Licht einmal kurz aufblinken und zeigt so seine Betriebsbereitschaft. Die Einbindung in die Shelly-App funktioniert schnell und problemlos, wie man es von anderen Geräten des Herstellers gewohnt ist. Die aktuelle Treiberversion wird aufgespielt und ein Name vergeben und schon kann die Leuchte in Räume oder Gruppen eingebunden werden.

Wir haben sie mit einem Bluetooth-Taster von Shelly verbunden, der als Variante für die Wand gestaltet ist und zusätzlich einen tragbaren Bluetooth-Button programmiert, der mobil schalten und dimmen kann. Da die App bereits mit einer Sprachsteuerung (in diesem Fall Alexa) verbunden war, ist die Leuchte auch direkt über den neu vergebenen Namen erreichbar und somit in kürzester Zeit komplett eingebunden.
Das Beispiel zeigt, dass über den DALI Dimmer Gen3 die Verbindung von professionellen Beleuchtungselementen und smarten Steuerungen gut funktioniert. Wird beispielsweise ein Raum für ein Home-Office ausgestattet, kann eine professionelle Büroleuchte für eine ergonomische, arbeitsplatzgerechte Beleuchtung sorgen und die Produktivität auch zu Hause erhöhen, ohne dass eine weitere elektrische Infrastruktur dafür aufgebaut werden muss. Auch in anderen Projekten kann mit DALI-Leuchten gearbeitet und die digitale Dimmbarkeit einfach genutzt werden. Die Offenheit von Shelly erweitert die Möglichkeiten von DALI hier noch weiter.
Die Produkte für den Test wurden von Shelly sowie Organic Lighting / MKC zur Verfügung gestellt.