Neben dem zweifachen Documenta-Teilnehmer Kogler waren außerdem Lichtprojekte von Yves Netzhammer, dem Künstler-Trio Mader Sublić Wiermann, Xavier de Richemont, Modulorbeat u.a. sehen.
Die von innen beleuchteten „Big Tanks“ der Künstlergruppe Modulorbeat wanderten aus Hagen nach Mülheim an der Ruhr bis zum Duisburger Innenhafen. In der begehbaren Lichtarchitektur entsteht ein fast magischer Innenraum, der auf Bewegungen und Klänge reagierte.
Auch die Installation von Yves Netzhammer kombinierte Licht mit Klang: Im Ludwigforum im „Garten der Erinnerungen“ wuchsen skulpturale Elemente vor den Soundscapes von Bernd Schurer zu einem spielerischen Gefüge zusammen und stellten die Fähigkeit Komplexität zu ordnen auf die Probe. Das Künstler-Trio Mader Stublic Wiermann griff mit ihrer fassadenfüllenden Lichtarbeit „4 D House“ am Jüdischen Gemeindezentrum den Geist der Architektur auf.
Großangelegte Lichtprojekte von internationalen Künstlern inszenierten im September 2010 die Ruhr von Dortmund bis Duisburg als außergewöhnlichen urbanen Raum am Wasser. An sieben Orten zeigten dreizehn Künstler zeitversetzt 16 Arbeiten, die das Ruhrtal in eine spannende Lichtroute verwandelten. Künstler wie Tatzu Nishi, Siegrun Appelt oder Manuel Schroeder machten die räumlichen Verbindungen einer der größten Metropolregionen Europas spürbar.
Kuratiert von Dr. Söke Dinkla beschäftigten sich „Ruhrlights: Twilight Zone“ vor allem mit den Orten, die in den letzten Jahren entlang der Ruhr entstanden sind. Nach seinem Auftakt 2008 setzte das Lichtkunstfestival in diesem Jahr einen thematischen Schwerpunkt: „Twilight Zone“ bezieht sich auf den aktuellen Zustand der Schwebe, in dem sich viele Orte in der Region befinden. Es ist ein Zustand, in dem Kräfte, Elemente, Ideen und Vorstellungsbilder im Ringen um das Neue begriffen sind.
Mehr als 50.000 Besucher zeigten sich begeistert, unter ihnen auch Fritz Pleitgen, Vorsitzender der Geschäftsführung der RUHR.2010 GmbH: „Das Kulturhauptstadtprojekt ‚Ruhrlights‘ war ein leuchtendes Festival, das die Menschen ruhrwärts bewegt hat. So steht es maßgeblich für das RUHR.2010-Motto ’Wandel durch Kultur, Kultur durch Wandel’: Sieben Städte haben sich über die Lichtkunst vernetzt und Glanzlichter in der Metropole Ruhr gesetzt, die noch lange nachleuchten.“